Berlin/Goslar. Der erste bundesweite Warntag seit der Wiedervereinigung hatte Startschwierigkeiten. "Dieses Ergebnis ist aber gar nicht so ernüchternd, wie es vor allem in den sozialen Netzwerken dargestellt wird: Dieser erste Test seit 30 Jahren hat Schwachstellen aufgezeigt, an denen auf allen Ebenen jetzt gearbeitet werden kann", betont CDU-Bundestagsabgeordneter Dr. Roy Kühne. Ohne diesen Testlauf wäre allen Verantwortlichen diese Möglichkeit aber verwehrt geblieben.
"Die Tatsache, dass dieser Warntag jetzt jährlich am zweiten Donnerstag im September stattfinden soll, gibt schon eine klare Richtung vor: Der Katastrophenschutz soll wieder in die Wahrnehmung der Bevölkerung wie auch der politischen Entscheidungsträger gerückt werden", betont Kühne. Der Bund investiert deshalb seit einigen Jahren intensiv in die Bereitstellung von Katastrophenschutz-Fahrzeugen bundesweit. "Dass wir diese Fahrzeuge brauchen, zeigen die jüngsten Beispiele wie der Heide-Brand auf Bundeswehr-Gelände oder auch schwere Unwetter wie Orkantief Friederike. In beiden Fällen waren zahlreiche Feuerwehren und andere Organisationen aus der Region im Einsatz", sagt der Bundestagsabgeordnete. "Wenn wir die Bevölkerung im Katastrophenfall zuverlässig warnen wollen, benötigen wir aber auch flächendeckend in ausreichender Anzahl Sirenen. Deshalb bitte ich alle Städte und Gemeinden, diese Einrichtungen auf den aktuellen Stand der Technik zu bringen und auch die ausreichende Anzahl für eine flächendeckend gut hörbare Alarmierung zu überprüfen", sagt Kühne. Eine ebenso richtige Entscheidung sei das jüngste THW-Gesetz. "Wir haben gut ausgebildete Helfer mit moderner Ausrüstung, die man im Ernstfall auch ohne großen bürokratischen Aufwand nutzen können soll. Das ist jetzt endlich der Fall und wird beispielsweise im Kreis Northeim schon erfolgreich angenommen", so Kühne abschließend.
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