Schlagloch-Piste Hahnenklee: Erste Flickarbeiten haben begonnen

Die Stadt hat angefangen, erste Straßenschäden zu reparieren - eine komplette Sanierung sei aktuell aber nicht vorgesehen.

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Geflickte Straße: Hierüber sollen Touristen zu ihren Ferienhäusern fahren.
Geflickte Straße: Hierüber sollen Touristen zu ihren Ferienhäusern fahren. | Foto: privat

Hahnenklee. Großen Ärger gibt es zurzeit im vom Tourismus geprägten Hahnenklee. Jährlich sorgen hier hohe Besucherzahlen für klingende Kassen - davon profitiert auch Goslar. Die Betreiber der Ferienhäuser und Anwohner fühlen sich allerdings im Stich gelassen. Es geht vor allem um den Zustand der Straßen. Während in der Kernstadt von Goslar umfangreiche Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen umgesetzt werden (siehe: Arbeiten in Jürgenohl), würde man den zugehörigen Ortsteil Hahnenklee verkommen lassen.



Kein gutes Aushängeschild für den Tourismus, wie die Betroffenen finden. Sie hatten sich mehrfach an die zuständige Goslarer Stadtverwaltung gewandt, kürzliche machte man mit einer Aktion erneut auf die Probleme aufmerksam. Es wurden Blumen in die vielen Schlaglöcher der Anfahrtsstraße zum Ferienpark gepflanzt (mehr dazu). Rund 80 Löcher wurden so kurzfristig "verschönert". Damit sollte auf den maroden Zustand der Straße hingewiesen werden, über die viele Touristen ihre Unterkünfte erreichen. Die Aktion schlug Wellen, so wurde darüber sogar überregional in den Medien berichtet.

Die verärgerten Bürger bepflanzten ihre Straße mit bunten Blumen.
Die verärgerten Bürger bepflanzten ihre Straße mit bunten Blumen. Foto: privat


Erste Maßnahmen


Auf Anfrage von regionalHeute.de hatte die Stadt Goslar noch vor der Aktion mitgeteilt, dass verschiedene Arbeiten bereits geplant gewesen seien. Und tatsächlich: Am gestrigen Montag, nur wenige Tage nachdem die Anwohner Blumen in Schlaglöcher gepflanzt hatten, kamen erste Arbeiter, um sich um die Straße zu kümmern.

So richtig zufrieden zeigten sich die Bürger danach allerdings nicht. Bei Beginn der Arbeiten sei man zunächst hoffnungsvoll gewesen, umso größer war die Verwunderung, als die Arbeiter plötzlich wieder abzogen. Nur ein Teil der Straße sei wirklich erneuert worden, der Rest des Weges wurde nur provisorisch repariert. Manch ein Anwohner wünscht sich angesichts dieses Flickenteppichs nun vermutlich lieber die Blumen zurück. Eine weitere optische Aufbesserung ist aktuell wohl nicht geplant.

Keine Besserung in Sicht?


Wie die Stadt auf erneute Anfrage mitteilte, seien aktuell wirklich nur Ausbesserungsarbeiten geplant. Eine Sanierung sei nicht vorgesehen. "Die Reparaturarbeiten haben gestern begonnen, aber sind noch nicht abgeschlossen. An einer Stelle wurde aufgrund des dortigen Zustands der Straße ein großflächiger Bereich repariert – aber die Straße wurde in dem Bereich nicht komplett erneuert", so heißt es seitens der Stadt.

An dieser Stelle waren die Maßnahmen etwas umfangreicher.
An dieser Stelle waren die Maßnahmen etwas umfangreicher. Foto: privat


Klein beigeben wollen die Betroffenen wohl aber nicht. Über einen Ortsrat sei bereits ein politischer Antrag erstellt worden, der nun in die politischen Gremien eingebracht werden soll, um die Situation zu verbessern.


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