Schockanruf in Goslar: Seniorin lässt sich nicht austricksen

Der Seniorin kam der Anruf merkwürdig vor. Sie beendete das Gespräch und rief stattdessen bei der Polizei an.

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Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Goslar. Wie die Polizei am heutigen Mittwoch mitteilte, kam es gestern erneut zu einem Schockanruf. Doch die Seniorin ließ sich nicht austricksen und rief bei der Polizei an.



Gegen 13.10 Uhr erhielt eine 88-jährige Goslarerin auf ihrem Festnetzanschluss einen Anruf einer heulenden Frau, die sich als Enkelin der Seniorin ausgab und dann das Telefon an eine angebliche Polizistin weiterreichte. Diese gaukelte der 88-Jährigen nun vor, dass die Enkelin einen tödlichen Unfall verursacht hätte und nun eine Kaution von 50.000 Euro fällig sei, damit die Enkelin aus der Haft freikäme. Der Seniorin kam das merkwürdig vor. Sie beendete das Gespräch und wollte sich bei der Polizei Goslar absichern, ob die Geschichte stimmt. Hier erfuhr sie, dass sie durch ihr Auflegen offensichtlich einem Betrugsversuch entgangen war.

Das rät die Polizei


Leider sind derartige Versuche keine Seltenheit. Deshalb warnt die Polizei noch einmal eindringlich vor den sogenannten Schockanrufen und gibt einige Tipps, wie man nicht zum Betrugsopfer wird.

•Folgen Sie nicht den Aufforderungen der Anrufer. Lassen Sie sich nicht in ein Gespräch verwickeln oder unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.
•Geben Sie am Telefon keine Details zu persönlichen oder finanziellen Verhältnissen preis.
•Rufen Sie Ihre tatsächlichen Angehörigen unter der Ihnen bekannten Nummer an.
•Denken Sie daran: Die Polizei oder vergleichbare Amtspersonen werden Sie niemals telefonisch um die Aushändigung von Bargeldbeträgen oder Wertsachen bitten.
•Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an Personen, die Sie nicht kennen.
•Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in ihre Wohnung oder Ihr Haus.
•Falls Sie einen solchen Anruf bereits erhalten haben, wenden Sie sich bitte umgehend an Ihre örtlich zuständige Polizeidienststelle, um den Vorfall zur Anzeige zu bringen.


Falls Sie tatsächlich Opfer einer solchen Straftat geworden sind, finden Sie ergänzende Informationen im Netz unter www.polizei-beratung.de.


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