Sieben neue Praxisanleiter für Pflegekraft-Azubis


v.l.: Die neuen Praxisanleiter Madeleine Werthmann, Katharina Heine, Maximilian Bosch, Annina Rascher, Sebastian Halter, Ariane Rietschel, rechts Pflegedirektorin Susanne Graudenz, daneben Mit-Geschäftsführer Matthias Dürkop. Foto: Asklepios Harzkliniken
v.l.: Die neuen Praxisanleiter Madeleine Werthmann, Katharina Heine, Maximilian Bosch, Annina Rascher, Sebastian Halter, Ariane Rietschel, rechts Pflegedirektorin Susanne Graudenz, daneben Mit-Geschäftsführer Matthias Dürkop. Foto: Asklepios Harzkliniken

Goslar. Ein halbes Jahr ließen sie sich schulen, jetzt beendeten sieben Kollegen der Asklepios Harzkliniken ihre Fortbildung als Praxisanleiter. Pflegedirektorin Susanne Graudenz und Harzkliniken-Mitgeschäftsführer Matthias Dürkop überreichten den Absolventen, examinierte Pflegekräfte, feierlich ihre Urkunden für die erfolgreiche Weiterbildung, gratulierten auch mit Blumensträußen.


Praxisanleiter kümmern sich im Klinikalltag um die Auszubildenden, unterstützen sie, sind als eine Art „Mentor“ die Ansprechpartner vor Ort für die Nachwuchskräfte. Susanne Graudenz dankte den Praxisanleitern für ihre Leistungen, zollte ihnen Respekt, dass sie die Weiterbildung neben ihrem eigentlichen Dienst absolviert hätten. Sie appellierte an die wichtige Rolle der Praxisanleiter für den Nachwuchs. „Nehmen Sie die Auszubildenden ernst, nehmen Sie sie an die Hand, nehmen Sie sich Zeit für sie, damit die Azubis sich bei uns wohlfühlen und für ihre Fragen einen Ansprechpartner haben.“ Praxisanleiter seien auch ein Vorbild, „damit wir neue Auszubildende für den Pflegeberuf begeistern und sie sich später möglichst für uns als Arbeitsplatz entscheiden, und wir somit bei dem Thema Pflegekräften auch künftig gut aufgestellt sind“, so Susanne Graudenz weiter. Neben den sieben Praxisanleitern, die die Azubis im Rahmen ihrer hauptamtlichen Pflegekraft-Tätigkeit mit betreuen, gibt es noch drei „hauptamtliche“ Praxisanleiter.

Auch Matthias Dürkop lobte das Engagement und die Bedeutung der Praxisanleiter; der verstärkte Einsatz von ihnen sei auch ein „Symbol und deutliches Zeichen dafür, dass wir uns als Klinik in dem Bereich noch professioneller aufstellen“, sagte er.

Der bundesweite Mangel an Pflegekräften ist eine gesellschaftliche Herausforderung der kommenden Jahre, die alle betrifft, zugleich wird der Pflegeberuf an Bedeutung weiter gewinnen, da sind sich Experten einig. Allgemeiner bundesweiter Pflegekräftemangel einerseits und Perspektivlosigkeit, Arbeitslosigkeit und fehlende Entwicklungsmöglichkeiten für Menschen in ländlichen Regionen anderseits: Die Asklepios Harzkliniken engagieren sich seit langem, um gegen beide Missstände anzugehen. Dafür wurde in den Harzkliniken die „Zukunftsoffensive Pflege“ konzipiert. Diese besteht aus verschiedenen Bestandteilen: Angebote für Jugendliche, in den Asklepios Harzkliniken in den Sommerferien ein paar Wochen lang als „Ferienjobber“ tätig zu werden, sich in Freiwilligen Sozialen Praktika (FSJ) zu engagieren oder in einem Schülerpraktikum Krankenhausluft zu schnuppern. Das Ziel: stabile Zahlen in den Ausbildungsberufen Gesundheits- und Krankenpflege, Pflegeassistent und Operationstechnischer Assistent in Zusammenarbeit mit Berufsbildenden Schulen und dem Pflegeschulzentrum Goslar sicherstellen.

„Wir wollen so einerseits Nachwuchs gewinnen für den eigenen Bedarf, aber auch einen Beitrag leisten für die Ausbildung für andere Arbeitgeber in der Pflege in der Region“, sagt Harzkliniken-Pflegedirektorin Susanne Graudenz. „Wir möchten jungen Menschen Perspektiven bieten und zeigen, wie dankbar und sinnerfüllend es ist, in der Pflege tätig zu sein.“ Um diese Ziele zu erreichen stellen die hauptamtlichen Praxisanleiter der Asklepios Harzkliniken den Pflegeberuf auch in Realschulen und Gymnasien des Landkreises dar. Zusätzlich wird an „Tagen der Ausbildung“ die Möglichkeit eröffnet, mit Auszubildenden des Berufes in Kontakt zu treten und Erfahrungen auszutauschen. Das Konzept greift bereits: In den vergangenen drei Jahren entschieden sich 23 Ferienjobber und Praktikanten später für Ausbildungsplätze im Pflegeschulzentrum Goslar, damit für den Beruf des Gesundheits- und Krankenpflegers.


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