Sporthalle Vienenburg: Komplette Sanierung in einem Rutsch bevorzugt

Die Halle würde dann ab 2023 wieder genutzt werden können.

Die Sporthalle hat erheblichen Sanierungsbedarf.
Die Sporthalle hat erheblichen Sanierungsbedarf. | Foto: Landkreis Goslar

Vienenburg. Die Sanierung der großen Sporthalle im Vienenburger Schulzentrum, die sich aufgrund erheblicher Mängel in der Bausubstanz verzögert, hat bereits mehrfach für Diskussionen gesorgt. Während sich die Leitung der Vicco-von-Bülow-Oberschule berechtigte Sorge um die lehrplangemäße Durchführung des Sportunterrichts machen, fürchtet der Vorstand des MTV Vienenburg aufgrund ausbleibender Angebote einen Rückgang der Mitgliederzahlen. Auf Einladung von Erste Kreisrätin Regine Breyther haben sich die Verantwortlichen der Kreisverwaltung nun mit Schul- und Vereinsvertretern getroffen, um sich über den weiteren Sanierungsfahrplan auszutauschen. Das berichtet der Landkreis Goslar in einer Pressemitteilung. Demnach habe man sich darauf geeinigt, die Halle in einem Rutsch komplett zu sanieren.


Zur Diskussion standen zwei Optionen. Bei der ersten wird die Halle bis Ende dieses Jahres soweit fertiggestellt, dass ab Anfang 2022 der Sportbetrieb wiederaufgenommen werden könnte. Dies jedoch nur für rund ein Jahr, denn dann müsste noch die Erneuerung des gesamten Innenausbaus (Hallenparkett und -decke, Wandbekleidung und vollständige Sanierung des Umkleide-/Sanitärbereiches sowie der Außenanlagen) folgen. Die zweite Option sieht die vollständige Sanierung der Halle in einem Rutsch vor, sprich nach Beendigung der laufenden Arbeiten zur Sicherung der Fassade würde sogleich auch das Innere der Halle auf den neuesten Stand gebracht.

Komplett sanierte Halle besser als Übergangslösung


Erste Kreisrätin Regine Breyther betonte, dass die Kreisverwaltung beiden Optionen offen gegenübersteht, die Entscheidung jedoch den Nutzern der Halle überlassen werden soll. MTV-Vorsitzender Kurt Ross, der mit Ehefrau und Enkeltochter zu dem Termin gekommen war, plädierte ebenso wie Oberschulleiterin Ulrike Eilers und ihre Stellvertreterin im Amt, Beate Kregel, für die zweite Option. Denn alle sind sich einig, dass eine komplett sanierte Halle einer Übergangslösung vorzuziehen ist.

Nutzung erst wieder 2023


Uwe Hitz, der die Sanierungsarbeiten seitens des Landkreis koordiniert und überwacht, erläuterte, dass die aktuellen Arbeiten noch rund sechs Monate in Anspruch nehmen werden. In der Folge würde dann mit der Sanierung des Hallenbodens sowie der Erneuerung der sanitären Anlagen begonnen. Die Halle würde dann ab 2023 wieder genutzt werden können. Laut Hitz ist man bei der Sanierung von Bestandsimmobilien zwar nie vor Überraschungen gefeit, der bauliche Zustand der Vienenburger Sporthalle sei jedoch inzwischen umfassend bekannt. „Ich bin guter Dinge, dass wir den nun verabredeten Zeitplan halten können, da ich nicht davon ausgehe, dass wir auf weitere gravierende Mängel in der Halle stoßen werden“, so Hitz.

Für den Sportunterricht der Schulen als auch den Vereinsbetrieb des MTV Vienenburg sollen laut Aussage des Schulträgers Alternativen gefunden werden. Welche Rolle die Helmut-Sander-Sporthalle in Oker dabei spielen kann, vermochte Erste Kreisrätin Regine Breyther noch nicht zu sagen, da die Betriebsdauer des Impfzentrums noch nicht abschließend geklärt ist.


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