Verein der Direktversicherungsgeschädigten: Kampf gegen Doppelbeitrag geht weiter

Die Regionalgruppe Harz des Vereins der Direktversicherungsgeschädigten hat bei der ersten Zusammenkunft im Brauhaus Goslar beschlossen, auch nach dem neuen Freibetragsgesetz weiterhin gegen doppelte Krankenkassen- und Pflegebeiträge zu kämpfen.

Die Regionalgruppe Harz hat nicht vor, den Kampf aufzugeben (Symbolbild).
Die Regionalgruppe Harz hat nicht vor, den Kampf aufzugeben (Symbolbild). | Foto: pixabay

Goslar. Seit Januar gelte ein Freibetrag für Betriebsrenten und für die Leistungen aus ausgezahlten Direktversicherungen. Damit seien aber nahezu alle Betroffenen unzufrieden und werden weiter für die Abschaffung der Doppelverbeitragung kämpfen. Dies sei anlässlich der ersten, hervorragend besuchten Zusammenkunft der Regionalgruppe Harz des Vereins der Direktversicherungsgeschädigten im Brauhaus in Goslar überdeutlich geworden. Die Regionalgruppe Harz berichtet.


Die Vorsitzende der Regionalgruppe, Martha Gollert, Lautenthal, habe sich über die große Resonanz gefreut, welche die Einladung der Regionalgruppe gefunden habe. Viele der Anwesenden, unter ihnen allein 13 Personen, die erstmals eine Zusammenkunft der Regionalgruppe besucht haben, seien von weither angereist; so aus dem Raum Göttingen, Hildesheim sowie dem Landkreis Wolfenbüttel.

"Wir lassen uns nicht mit einem Zuckerl abspeisen"



Sofern die große Koalition von CDU/CSU und SPD der Auffassung sei, mit dem Betriebsrentenfreibetragsgesetz Millionen von Betriebsrentnern und Direktversicherungsgeschädigten besänftigt zu haben, die doppelte Krankenkassen- und Pflegebeiträge zahlen müssen, unterliege sie einem fatalen Irrtum. "Wir lassen uns nicht mit einem Zuckerl abspeisen", so die Auffassung der Versammlungsteilnehmer. Die nachträgliche Enteignung von Millionen von Betriebsrentnern und Direktversicherungsgeschädigten sei nicht wieder gut gemacht, indem die große Koalition ihnen nunmehr einen Freibetrag von 159,25 Euro zugestehe.

Politiker zum Gespräch bitten



Im weiteren Verlauf der Zusammenkunft seien die Auswirkungen des zum 1. Januar 2020 eingeführten Freibetrages umfassend erörtert sowie die Aktivitäten der Regionalgruppe Harz für den weiteren Jahresverlauf bestimmt worden. So sollen unter anderem nochmals die Bundestagsabgeordneten der Region über den großen Unmut der Betroffenen unterrichtet und zu Gesprächen eingeladen werden.


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