Versammlung im EFZN gestört

von Martina Hesse


Am Dienstagabend machte sich eine Gruppe von etwa 50 Menschen auf den Weg zum Energie-Forschungszentrum Niedersachsen. Dort wollten sie Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk sprechen. Foto: Martina Hesse
Am Dienstagabend machte sich eine Gruppe von etwa 50 Menschen auf den Weg zum Energie-Forschungszentrum Niedersachsen. Dort wollten sie Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk sprechen. Foto: Martina Hesse | Foto: Martina Hesse)



Goslar. Am Dienstagabend gegen 18 Uhr trafen sich etwa 50 Personen am Goslarer Marktplatz zu einer versammlungsrechtlichen Aktion in Form eines Abendspaziergangs (regionalGoslar.de berichtete), um ihren Unmut über die aktuelle politische Situation kund zu tun. Die Gruppe, die sich vorwiegend aus Goslarer Bürgern, aber auch aus Personen, die der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind, zusammensetzte, begab sich wenig später zu Fuß zum Energieforschungszentrum Niedersachsen (EFZN) in der Straße Am Stollen.

Dort fand eine Informationsveranstaltung unter Teilnahme des Goslarer Oberbürgermeisters Dr. Oliver Junk statt. Vor Ort verlangten die Teilnehmer der Versammlung lautstark nach einem Gespräch mit dem OB und riefen politische Parolen. Durch die Polizei wurden die Versammlungsteilnehmer begleitet und daran gehindert das Gelände des EFZN zu betreten. Nachdem einer Frau erlaubt wurde Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk ein Schriftstück zu überreichen, beendete die Gruppe ihre Versammlung und löste sich auf. Die Informationsveranstaltung im EFZN verlief ohne Zwischenfälle und konnte wie geplant stattfinden.

Soweit die Polizeimeldung des Mittwochvormittags. Aus dem Rathaus wurde gemeldet, dass Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk sich mit der Resolution der Gruppe beschäftigen werde. Weiterhin wurde deutlich, dass die gesamte Situation vor Ort durch die Polizei sehr gut aufgelöst werden konnte. Auch aus der Gruppe gab es am Mittwochmorgen Mitteilungen, die einen teilweise sehr kritischen Blick auf die "Störaktion" vermuten lassen. So hieß es, dass keine rechtsradikalen Teilnehmer erwünscht gewesen wären, und dass sich während des "Spaziergangs" betrunkene Mitglieder der linken Szene, beziehungsweise der Antifa-Bewegung angeschlossen hätten. Diese seien aggressiv gewesen und hätten sogar ein Mitglied der Gruppe körperlich belästigt.


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