Vier neue Stempelstationen eingeweiht

Das Angebot der Freizeitstempelstationen des Nördlichen Harzvorlandes wächst weiter und soll zum Wandern animieren.

Das Angebot der Freizeitstempelstationen des Nördlichen Harzvorlandes wächst weiter und lädt zum Wandern ein
Das Angebot der Freizeitstempelstationen des Nördlichen Harzvorlandes wächst weiter und lädt zum Wandern ein | Foto: Sweco GmbH / Regionalmanagement der ILE-Region Nördliches Harzvorland

Liebenburg. Vier neue Stempelstationen und eine Übersichtskarte sollen das Wandern im Nördlichen Harzvorland attraktiver und einfacher zu planen machen. Am heutigen Mittwoch wurden die neuen Angebote auf der "Fortuna Alm" in der Gemeinde Liebenburg von Vertretern der "ILE-Region Nördliches Harzvorland" vorgestellt, wie die "Sweco GmbH" für das "Regionalmanagement der ILE-Region Nördliches Harzvorland" mitteilte.


Mit den neuen Stationen wächst die Anzahl der Stempelstationen an landschaftlich reizvollen oder kulturhistorisch bedeutsamen Orten in der Region auf 36 an, hieß es. Die Stationen umfassen beispielsweise Burgruinen, Felsformationen und altehrwürdige Bäume. An jedem dieser Orte gebe es neben einer Stempelstation die Möglichkeit, nähere Informationen über den Ort zu erfahren. Den Stempelpass können Interessierte sich entweder auf der Seite des "Tourismusverbands Nördliches Harzvorland e.V." herunterladen oder in den Samtgemeinden und Touristen-Informationen erhalten.

Neue Übersichtskarte kann in Touristen-Informationen erworben werden


Zusätzlich zu vier neuen Stationen wurde eine Übersichtskarte aufgelegt, in der alle bestehenden Stationen eingezeichnet sind. Außerdem gebe es zu jeder Sehenswürdigkeit einen kurzen Steckbrief mit Bild, hieß es weiter. Die Übersichtskarte soll ab der zweiten Herbstferienwoche in den Touristen-Informationen der Städte Goslar, Hornburg, Salzgitter und Wolfenbüttel für einen Schutzbeitrag von 3,00 Euro verfügbar sein.

"Wir freuen uns sehr, dass wir vier weitere Stempelstationen für unser Freizeitstempelnetz gewinnen konnten. Zeigt es doch, dass die Idee erfolgreich ist und alle in der Region gemeinsam an einem Strang ziehen", sagte Alf Hesse, Bürgermeister der Gemeinde Liebenburg und stellvertretender Vorsitz des Nördlichen Harzvorland Tourismusverband e.V., in seiner Eröffnung. Die neue Karte zu den Stempelstationen sei eine tolle Ergänzung und Übersicht zu den mittlerweile 36 Stempelstationen in der Region.

Naturdenkmal in Schladen-Werla erhält Stempelstation Nr. 33


Von den vier neuen Stempelstationen befindet sich eine in der Gemeinde Schladen-Werla und drei in der Gemeinde Liebenburg. Stempelstation Nr. 33 ist in Gielde (Schladen-Werla) weithin sichtbar auf einem Hügel bei der "Gielder Eiche". Der Baum stellt ein beeindruckendes Naturdenkmal dar und hat einem Stammumfang, der auch zu zweit kaum zu umfassen ist.

In Neuenkirchen, dem kleinsten Ort der Gemeinde Liebenburg, befindet sich die Stempelstation Nr. 34. Hier können mit den "Neuenkirchener Perlen" drei kleine Spazier- und Wanderwege rund um und durch den Ort erkundet werden. In der Nähe befinden sich außerdem eine Streuobst- und Schlüsselblumenwiese und ein kleiner Weinberg. Wer noch mehr Zeit hat, kann zum Rittergut Lüderode und zum nahegelegenen Warnestaubecken weiterwandern.

Naturschutzprojekte auf dem Gelände eines ehemaligen Bergwerks erhalten Stempelstation Nr. 35


Ebenfalls in der Gemeinde Liebenburg wurde an der "Fortuna Alm" die Stempelstation Nr. 35 eingerichtet. Auf diesem Gelände der ehemaligen Eisenerz-Bergwerks Grube Fortuna werden verschiedene Naturschutzprojekte durchgeführt, hieß es. Hier gibt es außerdem einen "Naturerlebnis-Pfad" und vermehrt Veranstaltungen des NABU.

Etwa einen Kilometer südöstlich von Ostharingen liegt in der Gemeinde Liebenburg der "Königwinkelspring" und die Stempelstation Nr. 36, an der eine Geschichte aus dem dreißigjährigen Krieg gelesen werden kann. In der Nähe der Quelle gibt es außerdem einen Rast- und Grillplatz.

Zahlreiche Gemeinden stempeln mit


Das Kooperationsprojekt der Stempelstationen wurde vor rund 10 Jahren ins Leben gerufen und vom Land Niedersachsen mit Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds (ELER) im Rahmen der ILE-Region Nördliches Harzvorland gefördert. Beteiligt sind die Samtgemeinden Elm-Asse, Baddeckenstedt, Oderwald, die Gemeinde Schladen-Werla sowie die ländlichen Bereiche der Stadt Wolfenbüttel aus dem Landkreis Wolfenbüttel, genauso wie die Gemeinde Liebenburg, der Ortsteil Lutter am Barenberge der Stadt Langelsheim und die Stadt Goslar mit ihrer Ortschaft Vienenburg aus dem Landkreis Goslar sowie die ländlichen Bereiche der Stadt Salzgitter. Unterhalten werden die Stationen von den jeweiligen Gemeinden, hieß es. Schäden oder Anmerkungen zu den Stationen können an den Tourismusverband gemeldet werden, der das Projekt in der Vermarktung federführend begleitet.

ILE steht für "Integrierte Ländliche Entwicklung" und ist Grundlage eines Förderinstrumentariums des Landes Niedersachsen für regionale Zusammenschlüsse. Im Nördlichen Harzvorland arbeiten die Kommunen und Akteure seit über zehn Jahren nach diesem Prinzip zusammen. Es soll als Basis für Kooperationsprojekte und die gemeinsame Wahrnehmung von Entwicklungsaufgaben in einem ländlich geprägten Raum dienen und kann zur Beschaffung von Fördermitteln genutzt werden. Ein gemeinsames Regionalmanagement soll die Region dabei unterstützen, diesen Prozess zu organisieren.


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