Vorbereitung des 17. Landeszeltlagers geht in die heiße Phase


 Weniger als eine Woche, dann bevölkern über 2.500 Menschen einige der Wiesen bei Wolfshagen im Harz. Dort findet vom 25. Juli bis 1. August, wie alle drei Jahre, das Landeszeltlager der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr statt. Foto: Kutzner
Weniger als eine Woche, dann bevölkern über 2.500 Menschen einige der Wiesen bei Wolfshagen im Harz. Dort findet vom 25. Juli bis 1. August, wie alle drei Jahre, das Landeszeltlager der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr statt. Foto: Kutzner



Wolfshagen. Das große Gemeinschaftszelt und die Küche stehen bereits – Weniger als eine Woche, dann bevölkern über 2.500 Menschen einige der Wiesen bei Wolfshagen im Harz. Dort findet vom 25. Juli bis 1. August, wie alle drei Jahre, das Landeszeltlager der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr statt.

Teilnehmer aus ganz Niedersachsen und benachbarten Bundesländern sowie einige Gruppen aus dem europäischen Ausland nehmen an einer der größten internationalen Jugendbegegnungen dieser Art in der Bundesrepublik teil. „Das Landeszeltlager ist in seiner einzigartigen Form und Durchführung der organisatorische und emotionale Höhepunkt unserer verbandlichen Jugendarbeit“, sagt Landes- Jugendfeuerwehrwartin Anke Fahrenholz.

Entsprechend umfangreich sind die logistischen Vorarbeiten, die nötig sind, um den Hügel zwischen Wolfshagen und Lautenthal in eine Zeltstadt zu verwandeln. Im Normalzustand gibt es dort nämlich weder Wasserleitungen noch eine Stromversorgung – von Verpflegungszelten für mehrere tausend Menschen ganz zu schweigen. „Genaugenommen sind wir bereits seit 2013 dabei, dieses Landeszeltlager vorzubereiten.

Mehrmals im Jahr pflegen wir die Grünflächen – das erspart uns jetzt in heißen Phase unmittelbar vor dem Zeltlager viel Arbeit“, erläutert Stefan Eicke. Der ehrenamtliche Feuerwehrmann aus Bad Lauterberg ist als Leiter des sogenannten Bauhofs für die Organisation der Aufbauarbeiten zuständig. Seit dem Frühjahr ist er mit seinem Kollegen Stefan Bettner regelmäßig im Einsatz, um den Platz herzurichten. „Wir waren bereits mehrmals mit einem Bagger auf dem Gelände und haben rund 160 Tonnen Mineralgemisch verbaut, um die Wege sowie die Standflächen für Rettungswagen und die Zelte auszubessern“, sagt Eicke.

Seit einigen Wochen stoßen regelmäßig spezialisierte Kameraden dazu, die sich unter anderem um den Aufbau der Wasser- und Stromleitungen kümmern. Aktuell, also weniger als eine Woche vor Eröffnung des Zeltlagers, unterstützt ein Dutzend Kameraden und Kameradinnen aus Hildesheim den Bauhof bei den Aufbauarbeiten. Mit speziellem Gerät, wie Wechsel- und Teleskoplader, bringen sie die zahlreichen Lager-, Wohn- und Bürocontainer an ihre Plätze. Alleine dafür waren in wenigen Tagen bereits über 400 Kilometer an Versorgungsfahrten in der Region nötig. „Wir haben uns auch darum gekümmert, dass die benötigten Löcher für die Zeltpfosten und Fahnenmasten in den schweren Boden gebohrt werden. Dafür haben wir eine spezielle Vorrichtung an unserem Teleskoplader installiert“, sagt Stefan Kohlenberg, stellvertretender Stadt Jugendfeuerwehrwart aus Hildesheim.

Kohlenberg und das Team aus Hildesheim sind bereits seit Mitte der 90er-Jahre zur Stelle, wenn es in die heiße Phase des Aufbaus geht. Das seit 1969 regelmäßig veranstaltete Zeltlager wird von über 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern komplett in ehrenamtlichem Einsatz errichtet und verwaltet und bietet in seiner Vielfalt einen Überblick über die zahlreichen Angebote, welche die Niedersächsische Jugendfeuerwehr für ihre mehr als 40.000 Mitglieder bereitstellt. Neben diversen Workshops und vielfältigen Kreativ- und Mitmachangeboten erwartet die jugendlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine ereignisreiche Woche mit Ausflügen, Wettbewerben, Erlebnispädagogik, Abendveranstaltungen und diversen Präventionsprojekten zu Integration und Inklusion, interkultureller Kompetenz, gesellschaftlicher Teilhabe, Rechtsextremismus, Umweltschutz und Vielem mehr.


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