Vortrag über psychische Gesundheit bei Männern mit Babak Rafati

Rund 120 Zuhörer lauschten dem Vortrag des ehemaligen FIFA- und Bundesligaschiedsrichters Babak Rafati.

Die Veranstaltung wurde dank einer Kooperation zwischen dem Landkreis Goslar und der Braunschweigischen GUV (BS GUV) als Berufsgenossenschaft für den Landkreis, der AOK Niedersachsen und der hkk Krankenkasse realisiert. Auf dem Bild zu sehen sind (hintere Reihe, von links): Britta Theissen, Johanna Schulte, Angelina Kluch, Harald Klene (alle BS GUV), Elke Dreiser (AOK Niedersachsen), Kathrin Falkner (Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Goslar) und Michael Schwanz (BS GUV) sowie (vordere Reihe, von links) Jens Goldmann (Leiter des Servicebereichs des Landkreises Goslar), Vortragsredner Babak Rafati und Stefan Dubenkrop (hkk Krankenkasse).
Die Veranstaltung wurde dank einer Kooperation zwischen dem Landkreis Goslar und der Braunschweigischen GUV (BS GUV) als Berufsgenossenschaft für den Landkreis, der AOK Niedersachsen und der hkk Krankenkasse realisiert. Auf dem Bild zu sehen sind (hintere Reihe, von links): Britta Theissen, Johanna Schulte, Angelina Kluch, Harald Klene (alle BS GUV), Elke Dreiser (AOK Niedersachsen), Kathrin Falkner (Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Goslar) und Michael Schwanz (BS GUV) sowie (vordere Reihe, von links) Jens Goldmann (Leiter des Servicebereichs des Landkreises Goslar), Vortragsredner Babak Rafati und Stefan Dubenkrop (hkk Krankenkasse). | Foto: Landkreis Goslar

Goslar. Rund 120 Zuhörer kamen anlässlich des Weltmännertages am Donnerstag, dem 3. November, zu einem Vortrag über Stress und psychische Erkrankungen bei Männern ins Kreishaus. Das teilte der Landkreis am heutigen Freitag mit. Zu Gast war Babak Rafati, Business-Speaker und ehemaliger FIFA- und Bundesligaschiedsrichter, der seinen Vortrag "Stress und Depressionen in Familie und Beruf. Wie geht Mann damit um?" präsentierte.



Organisiert wurde die Veranstaltung seitens des Landkreises Goslar von der Gleichstellungsbeauftragten Kathrin Falkner und dem Servicebereich, als externe Kooperationspartner wirkten zudem die "Braunschweigische GUV" (BS-GUV) als Berufsgenossenschaft für den Landkreis, die "AOK Niedersachsen" und "HKK Krankenkasse" mit. Babak Rafati ging in seinem Vortrag vor allem auf die Ursachen von Stress in verschiedenen Bereichen des Lebens ein, und wie schwierige Situationen seiner Ansicht nach gemeistert werden können. Er schöpfte dabei aus eigenen Erfahrungen und schilderte, wie er selbst psychischen Druck in stressigen Situationen erfahren hatte und zum damaligen Zeitpunkt nicht gewusst hatte, wie er damit umgehen solle.

Ideal starker Männer kann schädlich sein


"Ich sage immer, ich bin ein Vorbild. Ein Vorbild dafür, wie man es nicht macht, und ein Paradebeispiel für falsche Denkmuster", erläuterte er dem Publikum. Er selbst litt an Depressionen, die in einem Suizidversuch resultierten. Seinem Publikum erklärte Babak Rafati daher, wie Handlungen und geänderte Denkweisen bei der Stressbewältigung helfen können, welche entscheidende Rolle eine klare Kommunikation dabei spielt und wieso das Ideal der "starken" Männer, die keine Gefühle zeigen dürfen, so schädlich sein kann. Rafati erinnerte zudem daran, dass seine Tipps nur Wegweiser seien. Den Weg, um Stress zu bewältigen, müsse jeder selbst gehen. Seinen Vortrag schloss er mit einer Fragerunde, bei der das Publikum noch einmal zu bestimmten Themen oder zu Rafatis eigenen Erfahrungen nachhaken konnte.

Der Weltmännertag am 3. November stellt jährlich die psychische Gesundheit von Jungen und Männern in den Vordergrund. Dies war auch das erklärte Ziel der Veranstaltung im Kreistagssaal: So sollte mit dem Stigma gebrochen werden, das dem Thema psychische Erkrankungen bei Männern auch heute noch häufig anlastet. Dies unterstrich auch Landrat Alexander Saipa zu Beginn der Veranstaltung: "Psychische Gesundheit ist ein ernstes und wichtiges Thema, denn unsere Leistungsgesellschaft verlangt jedem von uns sehr viel ab - Männern wie Frauen. Doch Männer neigen dazu, eher nicht über diese Gefühle zu sprechen", so Saipa.


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