Waldbrand: 115 Feuerwehrleute probten den Ernstfall


Feuerwehren übten die Brandbekämpfung an der Schalke. Foto: Feuerwehr Goslar
Feuerwehren übten die Brandbekämpfung an der Schalke. Foto: Feuerwehr Goslar | Foto: Feuerwehr Goslar

Goslar. Martinshörner ertönten am Donnerstag überall in der Stadt. Grund war eine Übung mit 115 Einsatzkräften aus den elf Ortsfeuerwehren der Stadt Goslar. Übungsort war auf der Schalke, wo es nach tagelanger Trockenheit zu einem Waldbrand gekommen sein soll.


Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehr Goslar, Volker Junge, berichtet im Folgenden über die Übung: Für die Feuerwehr Hahnenklee-Bockswiese ging um 17.49 Uhr der Alarm ein. Gemeldet war, so die Übungslage, eine Rauchentwicklung auf der Schalke im Bereich der ehemaligen Abhöranlage. Wenige Minuten später forderte Stadtbrandmeister Christian Hellmeier vier Fachzüge aus den Ortsfeuerwehren sowie die Örtliche Einsatzleitung an.

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Lageeinweisung am Waldrand. Foto:



Die Einsatzkräfte der Hahnenkleer Wehr bereitete den Einsatz im Einsatzgebiet vor während sich zwei Wassertransportzüge, ein Löschzug und der Einsatzleitwagen aus Goslar mit Alarm auf den Weg zum Auerhahn machten. Mit den Tanklöschfahrzeugen richteten die Zugführer der Wassertransportzüge einen Ringverkehr ein. Über neun Kilometer erstreckte sich die Fahrstrecke zwischen Einsatzstelle und Wasserentnahmestelle am Oberen Kellerhalsteich. Dort stellten zwei Löschgruppenfahrzeuge die Befüllung der sieben Tanklöschfahrzeuge sicher.

"1.2000 Liter Löschwasser in der Minute"


Einsatzleiter Christian Hellmeier gab als Übungsziel mindestens 1.200 Liter Löschwasser in der Minute zur Bekämpfung des Waldbrandes aus. Weiter war für den Stadtbrandmeister wichtig die Koordinierung der Einsatzzüge für den Wassertransport, die Markierung der Fahrstrecke in unbekanntem Gelände sowie die Kommunikation. Für die kurzfristig angesetzte erste scharfe Übung zog Hellmeier mit seinen Vertretern Jürgen Koch und Frank Slotta ein positives Fazit.

Reibungsloser Ablauf


Die mit Forstspray markierten Fahrwege sorgten für einen reibungslosen Ringverkehr für die Wassertransportzüge. Auch während einer Fahrstrecke mit unvermeidbarem Gegenverkehr kam es nicht zu Abstimmungsproblemen. Die Zusammenführung der Fachzüge stellt einen einzuplanenden Zeitfaktor dar. An der Einsatzstelle konnte allerdings die Schlagkraft schnell zum gewünschten Übungsziel führen. Auch der alarmierte Logistikzug arbeitete die gestellten Aufgaben ab. Kraftstoffe und Getränke waren an die Einsatzstelle zu transportieren und im Goslarer Feuerwehrhaus auch noch die Verpflegung für die Einsatzkräfte vorzubereiten.

Neue Erkenntnisse für die Waldbrandbekämpfung


Die gewonnenen Erkenntnisse werden in die weitere Ausbildung und Organisation der Fachzüge sowie der Örtlichen Einsatzleitung einfließen. Zum Ende der hochsommerlichen Temperaturen eine Waldbrandübung, die in den vergangenen Tagen nicht zum Realeinsatz im Goslarer Stadtgebiet wurde. Gerade im Bereich zwischen Schalke und Maltermeister Turm sind ausreichende Wasserentnahmestellen rar. Bei einem Waldbrand sehen die Alarm- und Ausrückeordnungen vor, weitere Feuerwehren mit Tanklöschfahrzeugen zu alarmieren. Auch wird stets eine Wasserförderstrecke parallel aufgebaut um eine nicht abreißende Waldbrandbekämpfung zu er


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