Clausthal-Zellerfeld. Im Dezember war die Polizei Goslar mit einer Fahndung nach einem verurteilten Straftäter an die Öffentlichkeit gegangen, der im August 2022 nach einem Ausflug nicht mehr in ein Pflegeheim in Clausthal-Zellerfeld zurückgekehrt war. Mitte Mai hieß es, der 72-Jährige sei tot in einer Wohnung in seiner Geburtsstadt Hannover gefunden worden. Doch es gibt noch einige offene Fragen. regionalHeute.de fragte bei der zuständigen Polizei in Hannover nach dem Stand der Ermittlungen.
Der unter Führungsaufsicht stehende Gesuchte wurde 2009 wegen besonders schweren räuberischen Diebstahls in Tateinheit mit unerlaubten Führens einer Schusswaffe zu einer Freiheitsstrafe von vier Jahren verurteilt. Zudem wurde Sicherungsverwahrung angeordnet. Dem Verurteilten wurde zuletzt auferlegt, Wohnung und Aufenthalt in einem Pflegezentrum in Clausthal-Zellerfeld zu nehmen und diese nicht ohne Zustimmung der Behörden zu ändern sowie sich regelmäßig persönlich bei seiner Bewährungshelferin zu melden. Im August 2022 kehrte er nach einem Ausflug nicht mehr in das Pflegeheim zurück und brach den Kontakt zu den Behörden ab.
Identität nicht eindeutig geklärt
Mitte Mai folgte nun die Meldung, der Mann sei tot in Hannover gefunden worden. Damals konnte die Polizei noch nichts zu den Umständen sagen. Und auch jetzt sind noch einige Fragen offen. Sogar eine ganz entscheidende. Denn die Polizei Hannover weist darauf hin, dass die Identität der aufgefundenen Person bis dato nicht zweifelsfrei festgestellt wurde. Die Ermittlungen dauerten hierzu an.
Kein Hinweis auf Fremdeinwirkung
Ein Verbrechen schließt die Polizei aber aus. "Gemäß der durchgeführten Obduktion bestehen keine Hinweise auf eine Fremdeinwirkung", so die Polizei. Weshalb sich der 72-Jährige in der Wohnung aufgehalten habe, sei aktuell unbekannt. Ein ehemaliger Betreuer der dort lebenden Person, welche an einer psychischen Erkrankung leide, habe die Polizei informiert.
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