Goslar. Eine neue Lösung für den Bedarf an Wohnmobilstellplätzen soll laut am Donnerstag im Ausschuss für Bauen und Umwelt angenommenen Antrag der CDU-Ratsfraktion geprüft werden. Bündnis90/Die Grünen forderten mittels Änderungsantrag die Prüfung der konkreten Standorte Osterfeld und Vienenburger Westufer.
Mit den Anträgen wird ein erneuter Versuch unternommen attraktive Standorte für Wohnmobiltouristen zu schaffen.
Standortvorschläge machte die CDU-Ratsfraktion nicht, sondern forderte stattdessen von der Stadtverwaltung allgemein die Möglichkeiten zu prüfen. Holger Plaschke erklärte zum Änderungsantrag der Grünen, es sei die Absicht gewesen Vienenburg in die Überlegungen mit einzuschließen. Das Osterfeld erhielt eine klare Absage: Die Idee sei laut Verwaltung nicht neu und bereits mit negativen Ergebnis geprüft worden.
Ein geeigneter Standort müsste Nähe zum Stadtzentrum, Möglichkeiten zu Ver- und Entsorgung, sowie sanitäre Anlagen bieten. Mit welchen Betriebskosten und welcher Investitionshöhe zu rechnen ist, bat Claus-Eberhard Roschanski (CDU) die Stadtverwaltung herauszufinden. Diese erinnerte daran, dass bereits zwischen 2005 und 2010 ein nicht kostendeckendes Projekt auf dem Parkplatz Füllekuhle stattgefunden habe. Dort seien unbeaufsichtigte Anlagen Opfer von Vandalismus und die sanitären Anlagen zum Problem geworden. Das Beispiel Bad Harzburg zeige dagegen ein erfolgreich umgesetztes Projekt, darin waren sich die meisten Ratsmitglieder einig. Dieser wird privat betrieben. Ohne privaten Betreiber wäre eine Umsetzung in Goslar nicht möglich, äußerte sich CDU-Ratsherr Uwe Schwenke de Wall zu dem Thema. Dessen Fraktionskollege Claus-Eberhard Roschanski erklärte, dass die Bad Harzburger Betreiber sogar schon an die Goslarer Stadtverwaltung herangetreten seien, Gespräche wären jedoch im "Sande verlaufen". Am Ende konnten die Ratsmitglieder bedenkenlos zustimmen, da es sich vorerst um einen Prüfauftrag handelt. Das Thema soll laut Verwaltung im Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Stadtentwicklung und Weltkulturerbe am 10. Februar diskutiert werden, bevor die Vorlage in den Rat gegeben werden könne.
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