Goslar. Bereits 2015 haben CDU und Grüne die Verwaltung beauftragt die Möglichkeit zur Bereitstellung von
Wohnmobilstellplatzanlagen in den Bereichen Altstadt und Vienenburger See zu prüfen. Aktuell hat die Verwaltung ihr Bestreben diesbezüglich allerdings auf Eis gelegt.
Dem zunehmenden Markt an Wohnmobilisten sollte die Stadt Goslar laut den Fraktionen Rechnung tragen und einen attraktiven Stellplatz auch für längere Aufenthalte anbieten. Dieses Angebot würde für Touristen eine sinnvolle Ergänzung und eine zusätzliche Werbung für Goslar darstellen.
Wie das Beispiel Bad Harzburg zeigen würde, bestehe ein großer Bedarf an Wohnmobilstellplätzen, besonders an touristisch nachgefragten Standorten. In Goslar würde der Bereich Osterfeld bereits inoffiziell sehr gut frequentiert werden. Diese "Akzeptanz" sollte, so die Grünen, legitimiert werden.
Von den Gästen würde allerdings eine gewisse Qualität der angebotenen Stellplätze erwartet werden, demnach sei esnotwendig seitens der Stadt eine Mindestinfrastruktur an Ver- und Entsorgung anzubieten. Die vorgeschlagenen Möglichkeiten sollten von der Verwaltung geprüft werden, um das Potenzial der Wohnmobiltouristen stärker nutzen zu können.
Das Kaiserpfalzquartier hat Priorität
Die Idee dazu ist der Stadt nicht neu, bereits 2011 hat es einen ganz ähnlichen Antrag gegeben, indem die Verwaltung zu einer Prüfung aufgerufen worden ist.
Wie der Fachbereichsleiter der Wirtschaftsförderung Dirk Becker nun in einer Sitzung zur Stadtentwicklung hervorbrachte, habe man die Idee "vorerst auf Eis gelegt". Dies hieße nicht, dass man den Bedarf nicht anerkenne, oder die Prüfung für etwaige Plätze ganz begraben hätte. Vorerst sollte das Augenmerk aber auf anderen Projekten, wie dem Kaiserpfalzquartier, liegen. Die Anfrage nach Stellplätzen für Wohnmobile reibt sich hierscheinbar zu stark mit der Suche nach geeigneten Flächen für die Umlegung des Domparkplatzes an der Kaiserpfalz.
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