Zurück zu G9 - „Umdenken im Interesse der Schüler“

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Auch am Goslarer Ratsgymnasium kehrt man nach den Ferien zum G9 zurück.  Schulleiter am Ratsgymnasium Goslar, Hans-Peter Dreß, begrüßt die Rückkehr sehr. Foto: Anke Donner
Auch am Goslarer Ratsgymnasium kehrt man nach den Ferien zum G9 zurück. Schulleiter am Ratsgymnasium Goslar, Hans-Peter Dreß, begrüßt die Rückkehr sehr. Foto: Anke Donner | Foto: Anke Donner)



Goslar. Als erstes Bundesland kehrt Niedersachsen nach den Sommerferien zum Abitur nach neun Jahren zurück. Auch in Goslar werden die Gymnasien ab dem kommenden Schuljahr wieder nach dem alten System unterrichten.

Oberstudiendirektor und Schulleiter am Ratsgymnasium Goslar, Hans-Peter Dreß, erklärt auf Nachfrage von RegionalGoslar.de, was er von der Wiedereinführung des G9 hält. Dreß erklärt, dass er sich als Schulleiter ganz intensiv mit diesem Thema beschäftigt hat und er das G 9 sehr begrüßt. Es sei ein Umdenken der niedersächsischen Landesregierung im Interesse der Schülerinnen und Schüler. Allerdings sieht Dreß auch kleine Schwachpunkte.

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Schulleiter am Ratsgymnasium Goslar, Hans-Peter Dreß. Foto: Anke Donner)



„Als Schulleiter eines Gymnasiums begrüße ich die Rückkehr zu G9 in Niedersachsen und sehe darin eine der wesentlichen Forderungen zur Sicherung der Qualität des Abiturs. Damit werden nunmehr die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass wieder gründliches Lernen, bessere Förderung, eine bessere Vorbereitung auf die Anforderungen der Hochschulen und mehr Zeit für außerschulische Aktivitäten nach Entscheidung der Schüler möglich sind. Übermäßige Belastungen für Schülerinnen und Schüler aber auch für die Lehrkräfte und die Eltern können hoffentlich abgebaut werden. Allerdings erfüllt meines Erachtens nach ein Teil der vom Kultusministerium zur Umstellung auf G9 vorgelegten Vorgaben die Erfordernisse für eine bessere Bildung für unsere Schüler nicht. Ich kritisiere die Schwächung der künstlerisch-musischen Fächer in den Jahrgängen acht bis elf, wie zum Beispiel die fortlaufende Einstündigkeit des Faches Musik über vier Schuljahre, durch die neue Verordnung. Kulturelle Bildung wird so vernachlässigt. Persönlichkeitsbildende Kräfte werden so nicht mehr wirksam“, so Dreß.


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