Goslar. Während die Feuerwehr am Sonntagmittag gerade mit einem schweren Verkehrsunfall auf der B6 beschäftigt war (wir berichteten) wurde parallel ein Schornsteinbrand gemeldet. Die Feuerwehr musste zu einem Mehrfamilienhaus in der Pestalozzistraße im Stadtteil Kramerswinkel ausrücken, so teilte die Feuerwehr mit.
In dem betroffenen Haus drang dichter schwarzer Rauch aus dem Schornstein. Die noch in Bereitschaft verbliebenen Einsatzkräfte, die nicht zum Unfall auf der B6 (regionalHeute.de berichtete) ausgerückt waren, konnten nach der Meldung umgehend mit dem Löschzug die Einsatzstelle anfahren. Zusätzlich fuhr der Brandmeister vom Dienst mit seinem Fahrzeug ebenfalls nach Kramerswinkel.
Unter Atemschutz drangen Einsatzkräfte in den Kellerbereich vor. Die Tür zum Heizungsraum musste mit einem Akkubetriebenen Trenngerät gewaltsam geöffnet werden. Weder die Hausverwaltung oder eine befugte Person konnten erreicht werden um mit einem Schlüssel die Tür zu öffnen. Schnell konnte die Quelle für den tiefschwarzen Rauch lokalisiert werden. Die Heizung wurde ausgeschaltet. Verschmorte Isolierungen waren der Grund für die Verqualmung. Durch die Abschaltung konnte die Rauchentwicklung unterbunden werden. Die Heizungsanlage muss nun durch einen angeforderten Heizungsmonteur repariert werden.
Die Herausforderung war für die Goslarer Feuerwehr zwei Einsätze parallel abzuarbeiten. Mit dem Rüstzug eilten die Einsatzkräfte zur Bundestraße 6 um eine eingeklemmte Person nach einem Verkehrsunfall aus seinem Fahrzeug zu befreien. Die im Feuerwehrhaus verbliebene Bereitschaft war personell in der Lage den Löschzug zu besetzen. Im Stadtteil Kramerswinkel wurde ein Heizungsbrand gemeldet. Insgesamt waren so 42 Einsatzkräfte zwischen 12.52 Uhr und 15.30 Uhr gefordert.
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