Großbrand in Lehre: Eine Person verletzt

Die Feuerwehr rückte mit 80 Einsatzkräften und 18 Fahrzeugen an.

Die Feuerwehr war stundenlang im Einsatz.
Die Feuerwehr war stundenlang im Einsatz. | Foto: Gemeindefeuerwehr Lehre

Lehre. Am Freitagabend, gegen 17:01 Uhr, wurde die Feuerwehr zu einem Großbrand in die Berliner Straße in Lehre alarmiert. Eine Lagerhalle stand in Flammen. Dies teilte die Feuerwehr mit.



Noch auf Anfahrt zum Einsatzort ließ der Gemeindebrandmeister aufgrund erster Rückmeldungen Verstärkung kommen. Eine große schwarze Rauchwolke konnte bereits aus der Entfernung über der Ortschaft Lehre ausgemacht werden.

Die ersteintreffenden Einsatzkräfte begannen sofort nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle mit der Erkundung und Brandbekämpfung am Brandobjekt. Parallel wurde von weiteren Feuerwehren die Ausdehnung des Feuers verhindert. Gerade in der Anfangsphase des Einsatzes konnte die genaue Brandstelle durch die enorme Rauchentwicklung nur schwer lokalisiert werden. So wurde als eine der ersten Maßnahmen auch eine direkt an das Brandobjekt grenzende Tankstelle von den Einsatzkräften geschützt.

Im weiteren Einsatzverlauf stellte sich heraus, dass eine circa 30 mal 7 Meter große Halle nahezu im Vollbrand stand. In Teilbereichen ist das Dach der Halle im weiteren Verlauf durchgebrannt.

Komplizierter Einsatz


Die Feuerwehr setzte zur Brandbekämpfung zeitweise fünf Strahlrohre zeitgleich von verschiedenen Seiten und im Innenangriff ein. In einigen Bereichen der Halle musste auch Löschschaum und sogenanntes Netzwasser (Löschwasser, bei dem durch Zusatz von Schaummittel die Oberflächenspannung heruntergesetzt wird, um ein besseres Eindringen des Löschwassers zu ermöglichen) eingesetzt werden.

Erschwerend für die Feuerwehr war das weitläufige, verwinkelte und von der Straße nicht einsehbare Gelände, auf dem das Brandobjekt steht.
Die Feuerwehr setzte bei dem Brand rund 20 Einsatzkräfte unter umluftunabhängigem Atemschutz - sogenannten Pressluftatmern - und weitere Kräfte mit Atemschutzfiltergeräten ein.

Großaufgebot an Einsatzkräften


Um eine ausreichende Anzahl an Atemschutzgeräten sicherzustellen - und auch die Fahrzeuge nach dem Einsatz wieder schnell einsatzbereit zu bekommen - wurde auch die Kreisfeuerwehr des Landkreises Helmstedt mit einem Gerätewagen Logistik und einem Abrollbehälter Atemschutz/Strahlenschutz angefordert.

Ebenfalls vor Ort waren die Polizei, der Gemeindebrandmeister Lehre, der Kreisbrandmeister und der Abschnittsleiter Nord des Landkreises Helmstedt, sowie der Brandschutzprüfer des Landkreises.

Auch der Gemeindebürgermeister der Gemeinde Lehre, Andreas Busch, kam an die Einsatzstelle, um sich ein Bild von der Lage zu verschaffen.
Insgesamt war die Feuerwehr mit rund 80 Einsatzkräften und 18 Fahrzeugen an der Einsatzstelle.

Der Rettungsdienst war mit zwei Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug vor Ort. Eine zivile Person musste vom Rettungsdienst behandelt und in ein Krankenhaus gebracht werden. Über Art um Umfang der Verletzungen konnte die Feuerwehr keine Aussage treffen.

Stundenlang gesperrt


Die Berliner Straße in Lehre musste für die Löscharbeiten zwischen den Kreuzungen Boimstorfer Straße und Braunschweiger Straße für mehrere Stunden voll gesperrt werden.

Die letzten Einsatzkräfte rückten gegen 0 Uhr in ihre Standorte ein, waren aber noch längere Zeit damit beschäftigt Fahrzeuge und Geräte zu reinigen, um die Einsatzbereitschaft wieder herzustellen.


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