Braunschweig. Am heutigen Mittwoch wurde die Polizei unter dem Stichwort "Amok" an die Grundschule Hohestieg gerufen. Die Schule wurde daraufhin evakuiert. Am Nachmittag konnte die Polizei Entwarnung geben.
Aktualisiert: Gegen 15 Uhr konnte die Polizei Entwarnung geben und die Evakuierung als beendet erklären. Der Polizeieinsatz habe sich sich aufgrund einer Alarmauslösung unter dem Stichwort „Amok“ ergeben. Im gesamten Schulgebäude sei keine tatsächliche Gefahr festgestellt worden. Es habe sich um einen Fehlalarm gehandelt.
Großaufgebot vor Ort
Gegen 13 Uhr wurden die Kräfte ins westliche Ringgebiet gerufen. Einsatzort war die Grundschule Hohestieg. Zahlreiche Kräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst waren im Einsatz, klärten die Lage und evakuierten die Schule. Der Bereich rund um die Schule sollte gemieden werden.
Über verschiedene Kanäle informierte die Polizei die Bürger und berichtete, dass es zum Einsatzzeitpunkt keine Erkenntnisse hinsichtlich einer Gefährdungslage geben würde. Die evakuierten Schüler wurden zunächst an eine Sammelstelle der Feuerwehr in der Turnhalle Sidonienstraße gebracht und vorsorglich durch Rettungskräfte betreut. Später wurde die Sammelstelle zum Klinikum Holwedestraße verlegt. Dort konnten Eltern ihre Kinder in Empfang nehmen.
Wie die Polizei am Nachmittag in einer Pressemitteilung erklärt, wurde der Notruf, dass in der Grundschule Hohestieg ein Amok-Alarm ausgelöst wurde, durch eine Mitarbeiterin abgesetzt. Sofort seien standartisierte Einsatzmaßnahmen in die Wege geleitet worden. Sämtliche Kräfte der Polizei Braunschweig seien dabei von Kolleginnen und Kollegen der Zentralen Polizeidirektion mit besonderer Ausstattung unterstützt worden.
Zunächst konnte nicht verifiziert werden, wo oder aus welchem Grund der Alarm in der Schule ausgelöst wurde, sodass von einer ernstzunehmenden Lage ausgegangen wurde. Das Schulgebäude wurde zunächst von außen gesichert. Anschließend wurde das Gebäude nach und nach durch Polizeikräfte durchsucht, Sicherheit hergestellt und Schülerinnen und Schüler sowie das Lehrpersonal evakuiert.
Durch die Feuerwehr wurde eine Sammelstelle im Klinikum Holwedestraße mit Betreuung durch Seelsorge und Rettungsdienst eingerichtet. Dort konnten Eltern ihre Kinder in Empfang nehmen und nach Hause bringen. Parallel kam es in der anliegenden Grundschule St. Josef ebenfalls zu einer Alarmauslösung. Dieser Alarm stellte sich jedoch schnell als Fehlalarm heraus, sodass keine weiteren Maßnahmen erforderlich waren.
Amok-Alarmknopf auf Toilette eingeschlagen
Gegen 14:35 Uhr war das komplette Schulgebäude der GS Hohestieg durch die Polizei durchsucht und evakuiert worden. Eine tatsächliche Gefahr sei nicht festgestellt worden und habe zu keiner Zeit bestanden. Es handelte sich demnach um einen Fehlalarm. Es wurde niemand verletzt.
Im Nachgang ergaben erste Ermittlungen, dass ein Amok-Alarmknopf (ähnlich eines Feueralarms) auf einer Schultoilette auf dem Hinterhof eingeschlagen wurde. Ein Verfahren wegen Störung des öffentlichen Friedens wurde eingeleitet. Weitere Ermittlungen dauern an.