Grußwort des Oberbürgermeisters zum Fest: Aus Hoffnung soll Zukunft werden

Zum Ende des Jahres richtet Salzgitters Oberbürgermeister Frank Klingebieleinige Grußworte an die Bürgerinnen und Bürger.

Salzgitters Oberbürgermeister Frank Klingebiel richtet zu Weihnachten seine Grußworte an die Bürger.
Salzgitters Oberbürgermeister Frank Klingebiel richtet zu Weihnachten seine Grußworte an die Bürger. | Foto: Stadt Salzgitter

Salzgitter. Oberbürgermeister Frank Klingebiel hat für die Bürgerinnen und Bürger Salzgitters ein paar besondere Worte zum Weihnachtsfest und zum Jahreswechsel verfasst.


Klingebiel lässt in seinen Grußworten das nun fast abgelaufene Jahr Revue passieren und wagt auch einen Blick in die Zukunft der Stadt. Seine Grußworte veröffentlichen wir nachstehend ungekürzt und unkommentiert

Grußwort des Oberbürgermeisters


Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
„Weihnachten ist keine Jahreszeit. Es ist ein Gefühl“ - diesem Zitat der us-amerikanischen Schriftstellerin Edna Ferber kann ich mich voll und ganz anschließen. Weihnachten ist eine Zeit des Zusammenkommens und der Herzlichkeit. Das Weihnachtsfest und die Tage „zwischen den Jahren“ sind für mich, und das wird vielen von Ihnen sicher auch so gehen, eine Zeit der Besinnlichkeit, der Freude und der Nächstenliebe. Eine kurze Pause in diesen bewegten und unruhigen Zeiten, die wir alle nutzen sollten. „Friede auf Erden!“, lautet die Weihnachtsbotschaft.

Doch wir bemerken, dass unsere Welt aus den Fugen zu geraten droht! Der bedrohliche „Kalte Krieg zwischen Osten und Westen“ ist lange vorbei, doch nun steht die Welt wieder vor enormen Herausforderungen. Ein furchtbarer Krieg tobt weiter in der Ukraine, mitten in Europa. Und auch der Terroranschlag auf Israel und das schreckliche Leid im Gaza-Streifen machen uns fassungslos. Diese und viele weitere weltweite Krisen- und Unruheherde ängstigen uns. Das menschliche Leid berührt uns und verändert auch unsere Gesellschaft. Die deutlichen Auswirkungen in Form von stark gestiegenen Energiepreisen, wirtschaftlicher Stagnation, hoher Inflation und folglich gesellschaftlichen Spannungen spüren wir alle deutlich. All dies lässt uns die Gegenwart zerbrechlich erscheinen und uns sorgenvoll in die Zukunft blicken.

Diese Ängste und Sorgen nehme ich ernst und dennoch ist es genau jetzt die richtige Zeit, um hoffnungsvoll nach vorne zu schauen!

Viel erreicht


Lassen Sie mich nun von dem berichten, was mich hoffnungsvoll stimmt und was wir zusammen geschafft haben: Ich habe mich sehr gefreut, dass wir dieses Jahr erstmals nach der Pandemie wieder alle großen Veranstaltungen in unserer Stadt gänzlich ohne Auflagen erleben konnten: Kultursommer, Klesmerfestival, Weinfest, Cityfest, Altstadtfest und Weihnachtsmärkte sind nur einige Beispiele. Viele Vereine und Organisationen haben in diesem Jahr Jubiläen und Feste nachgeholt, die in zurückliegenden Jahren ausgefallen sind. Das große Fest anlässlich des 152-jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Salzgitter-Bad oder das tolle Dorffest 1001 Jahre Salzgitter-Lesse fallen mir hier als Beispiele ein. Vielleicht ging es Ihnen auch so - endlich wieder ein Sommer, in dem wir ausgiebig feiern und das breite Veranstaltungsangebot in unserer Stadt genießen konnten. Möglich machten und machen das unzählige vor allem freiwillig engagierte Salzgitteranerinnen und Salzgitteraner. Deswegen gilt mein besonderer Dank an dieser Stelle allen Ehrenamtlichen in den Vereinen, Verbänden, Institutionen und Hilfsorganisationen. Sie und Ihr macht unsere Stadt aktiv, attraktiv und lebendig.

Getreu dem, was unser Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier einmal sagte: „Jede und jeder, der sich um mehr kümmert als nur um sich selbst, der gewinnt ein Stück Zukunft für uns alle.“

Wir, Rat, Oberbürgermeister und Verwaltung, haben ebenfalls für Leben in unseren Innenstädten gesorgt: Der Lichterzauber im Rosengarten in Salzgitter-Bad, die Lichternächte „Light The Night“ und die neue erweiterte Weihnachtsbeleuchtung in Lebenstedt haben insgesamt rd. 231.000 Euro gekostet. Gut investiertes Geld für viele Besucherinnen und Besucher, die in unsere Innenstädte kamen und begeistert und bewegt waren. Und das wollen wir gemeinsam in den nächsten Jahren fortsetzen. Großer Dank gebührt dabei auch unseren Werbegemeinschaften, die sich Jahr für Jahr - und zwar nicht nur zu Weihnachten - für uns alle engagiert einbringen.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
hoffnungsvoll stimmen mich ebenfalls die zahlreichen Bauvorhaben in unserer Stadt. Seit Jahren investieren wir erheblich in unsere Kita- und Schullandschaft. In diesem Jahr konnten wir die Kita Ringelheim eröffnen und die ersten Spatenstiche für die Kita Brotweg in Thiede sowie die Grundschule und Kita Lichtenberg setzen. Auch in der Wiesenstraße in Salzgitter-Bad laufen die Vorbereitungen für den Baubeginn einer Grundschule und einer Kita. Im kommenden Jahr wird die Kita Fredenberg West fertig. Auch die Sanierung der Aulen unserer Gymnasien sind große Projekte, die wir umsetzen: Die Aula des Gymnasiums Am Fredenberg wird im kommenden Jahr nach kompletter Sanierung wieder ihren Betrieb aufnehmen und die Aula des Gymnasiums Salzgitter-Bad wird nach aktuellem Stand bis 2027 grundsaniert. Dort wird bereits der Trakt 1 des Schulgebäudes saniert und im kommenden Jahr fertig gestellt werden. Ebenfalls abgeschlossen wird nächstes Jahr auch der Umbau und die Erweiterung der IGS Salzgitter. Die genannten Baumaßnahmen haben ein Investitionsvolumen von rd. 92,5 Millionen Euro; gut angelegtes Geld in unsere Zukunft!

Aus Hoffnung soll Zukunft werden


Kräftig gebaut wird übrigens auch am Neubau des St. Elisabeth Krankenhauses in Salzgitter-Bad. Der Rohbau nimmt langsam Gestalt an. Ich freue mich, dass dieses ambitionierte Projekt trotz aller Entwicklungen auf Bundesebene umgesetzt wird. Ein mutiger, aber auch ein richtiger Schritt! Eine gute Versorgung mit Hausärztinnen und Hausärzten sowie eine wohnortnahes Krankenhaus sind wichtige Eckpfeiler einer nachhaltigen Gesundheitsversorgung. Das ist auch der Grund, warum wir, Rat und Oberbürgermeister, ein städtisches Förderprogramm für die Ansiedlung von Hausarztpraxen gestartet haben, das erste Erfolge zeigt.

Hoffnungsvoll für unsere Zukunft als Niedersachsens drittgrößter Industriestandort stimmen mich zudem die Milliardeninvestitionen der Salzgitter AG und von Volkswagen in Salzgitter, die hier die zukunftsweisende CO²-neutrale Stahlproduktion bzw. die Zellfertigung in der VW-Gigafabrik Salzgitter Wirklichkeit werden lassen. Auch der Wasserstoff Campus wird Ideengeber der wasserstoffbasierten Industrie sein und Salzgitter zu einem Vorreiter in diesem Bereich machen.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
all das stimmt mich optimistisch, dass wir in Salzgitter zwar in einer ernsten Lage sind, aber guten Grund zur Hoffnung haben. Lassen Sie uns im kommenden Jahr daran arbeiten, dass aus Hoffnung Zukunft wird!

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, Ihren Familien, Freundinnen und Freunden ein glückliches, friedliches und gesegnetes Weihnachtsfest. Für das neue Jahr wünsche ich Ihnen Gesundheit, Zuversicht und viele schöne Augenblicke.

Ihr Frank Klingebiel


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