Hannover. Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) hat seine Verhandlungen und Vereinbarungen mit den Aktivisten der "Letzten Generation" verteidigt. Die Protestaktionen hätten die Stadt polarisiert, für viel Unmut gesorgt und zu konfrontativen, gesundheitsgefährdenden Situationen geführt, sagte Onay der "Welt" (Donnerstagausgabe).
Man habe die Dinge in so einer Lage nicht einfach laufen lassen können. Sollte es erneut zu Blockaden der "Letzten Generation" kommen, werde er sich auch erneut mit deren Mitgliedern treffen. Er habe zwar keinen Anlass, anzunehmen, dass es in Hannover bald wieder Proteste gebe; "Aber falls doch, würden wir wieder miteinander reden müssen", so der Oberbürgermeister weiter. Darüber hinaus sprach er sich mit Blick auf die steigenden Migrationszahlen in Deutschland und die für April geplanten Gespräche der kommunalen Ebene zu diesem Thema mit dem Bund für Erleichterungen für Geflüchtete am Arbeitsmarkt aus.
"Ich würde mir vor allem wünschen, dass er die Voraussetzungen für einen besseren, leichteren Zugang zum Arbeitsmarkt für die Geflüchteten schafft, auch die schnellere Anerkennung von Qualifikationen. Wir haben hier viele Menschen gerade aus der Ukraine, die Qualifikationen mitbringen, die wir gut gebrauchen könnten", so Onay.
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