Berlin. Hans-Georg Maaßen kandidiert für den Vorsitz der sogenannten "Werte-Union". Das sagte die Sprecherin des Bundesvorstands der Gruppierung, Simone Baum, am Freitag.
Maaßen werde sich im Januar auf einer Bundesmitgliederversammlung zur Wahl stellen. Maaßen sagte, es brauche jetzt dringend eine "Reform der CDU auf der Grundlage von Humanität und Freiheit". Die "Werte-Union" sei für ihn "der von manchen noch nicht erkannte und gelegentlich aus Angst vor wirklichem Profil im Dienst der Bürger geleugnete Kern einer Partei, die sich nicht weiter entkernen dürfe". Es brauche "den Mut zur Absage an die inhaltliche Aushöhlung und den Verrat durch Merkel".
Die Union dürfe "nicht zum sozialistisch-grünen Abziehbildchen verkommen". Anfang des Jahres hatte sich Maaßen noch von der "Werte-Union" distanziert, nachdem sich der damalige Vorsitzende Max Otte von der AfD als Kandidat für die Bundespräsidentenwahl hatte aufstellen lassen. In der "Werte-Union" haben sich bestimmte konservative Mitglieder von CDU und CSU zusammengeschlossen. Eine Anerkennung als offizielle Gliederung blieb ihr aber von den Parteien versagt.
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