Haseloff warnt SPD vor politischer Festlegung des Mindestlohns

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) warnt die Bundes-SPD davor, den Mindestlohn politisch festzulegen. "Ich erwarte von der Bundes-SPD, dass sie sich an die Abmachung hält, nach der Empfehlung der staatsfern paritätisch besetzten Mindestlohnkommission zu handeln", sagte der CDU-Politiker dem Focus.

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Delegierte auf SPD-Parteitag werben für 15 Euro Mindestlohn (Archiv)
Delegierte auf SPD-Parteitag werben für 15 Euro Mindestlohn (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Berlin. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) warnt die Bundes-SPD davor, den Mindestlohn politisch festzulegen.


"Ich erwarte von der Bundes-SPD, dass sie sich an die Abmachung hält, nach der Empfehlung der staatsfern paritätisch besetzten Mindestlohnkommission zu handeln", sagte der CDU-Politiker dem Focus. "Der Mindestlohn hat in der Politik eigentlich nichts zu suchen. Löhne werden zwischen den Sozialpartnern ausgehandelt."

"Wer sich politisch einmischt, der bringt ein Stück Staatswirtschaft hinein", fügte Haseloff hinzu. "Die haben wir schon einmal erlebt: In der DDR sind Löhne und Renten durch die Regierung beschlossen worden. Am Ende stand die Insolvenz."

Die Empfehlung der Mindestlohnkommission wird am Freitag oder Montag erwartet.

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