Peine/Gifhorn. Die Wähler haben entschieden: Zum sechsten Mal in Folge zieht Hubertus Heil per Direktmandat in den Bundestag ein. Er erhielt 37,85 Prozent der Stimmen. Für seine CDU-Kontrahentin Ingrid Pahlmann stimmten 36,04 Prozent der Wähler.
Das Ergebnis stand fast genau um 23 Uhr fest. Lange lieferten sich Heil und Pahlmann ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Schließlich konnte sich Heil jedoch durchsetzen. Wie schon bei den vorangegangenen Bundestagswahlen bekam er die Stimmenmehrheit insbesondere in den Gemeinden des Landkreises Peine. Im Landkreis Gifhorn hatte Pahlmann mehrheitlich die Nase vorn.
Am Sonntagabend stand Heil nicht mehr für ein persönliches Statement gegenüber regionalHeute.de zur Verfügung. Hubertus Heil meldete sich per Pressemitteilung zu Wort:
„Im Bund ist das eine bittere Wahlniederlage für meine Partei. Es ist aber auch ein bitterer Abend für die parlamentarische Demokratie, weil Rechtsextremisten in den deutschen Bundestag eingezogen sind. Die deutsche Sozialdemokratie wird in dieser schwierigen Situation Verantwortung für unsere Demokratie übernehmen. Unser Wahlergebnis ist kein Regierungsauftrag. Es gibt Mehrheiten jenseits der bisherigen großen Koalition. Wir werden die Aufgabe übernehmen, die demokratische Opposition anzuführen. Zudem wird die SPD das Wahlergebnis gründlich aufarbeiten. Ich werde weiterhin als Bundestagsabgeordneter die Interessen der Menschen im Wahlkreis Gifhorn-Peine vertreten und freue mich über das starke Ergebnis meiner Partei, die sich trotz des Bundestrends behauptet hat.“
Bei der Bundestagswahl 2013 hatte Heil 43,3 Prozent der Stimmen auf sich vereinen können, Pahlmann, 42,1 Prozent.
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