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Helikopter gestrandet: Reichweite der Rotorblätter unterschätzt


Der Techniker konnte keinen Schaden am Hubschrauber feststellen. Foto/Video: aktuell24(DC) | Foto: aktuell24

Goslar/Wolfenbüttel. Am gestrigen Montag, gegen 13.20 Uhr, strandete der Rettungshubschrauber des ADAC, "Christoph 30", auf dem Bahnhofsvorplatz in Goslar. Er war anlässlich eines Krankheitsfalles angefordert worden. Im Verlauf des Einsatzes touchierte ein Linienbus die Rotorblätter, weshalb ein Techniker die Flugtauglichkeit untersuchen musste.


Die Stelle bot sich nach Information der Polizei aufgrund der Gesamtumstände als am besten geeigneter Landeplatz an. Ziel der Anforderung war es, zeitnah eine notärztliche Versorgung vor Ort zu gewährleisten, was aus der Luft am sinnvollsten erschien.

Zur Absicherung der Landung wurde ein Streifenwagen der Polizei Goslar eingesetzt. Nach Abschluss der Landung wurde der Notarzt durch die Streifenwagenbesatzung zum Einsatzort in der Rosentorstr. gebracht. Ziel war es, den Notarzt auf schnellstem Wege mit seinen Koffern zum Einsatzort zu bringen, um ein Menschenleben retten zu können. Aus Gründen der Interessenabwägung ist diese Verfahrensweise bei etwas weiter entfernt liegenden Einsatzstellen "gelebte Praxis".

Bedauerlicherweise kam in diesem Fall für die betroffene Person jede Hilfe zu spät. Weitere polizeiliche Ermittlungen zur Todesursache sind nicht erforderlich.

Die übrige Besatzung des Hubschraubers verblieb während des Notarzteinsatzes wie gewohnt bei ihrer Maschine.

Beim Warten geschah der Unfall


Während dieser Zeit kam es dann zu dem nachfolgenden Unfallgeschehen. Offensichtlich unterschätzte der Fahrer eines Linienbusses beim langsamen Vorbeifahren die Reichweite der Rotorblätter und geriet mit der vorderen rechten Ecke seines Fahrzeugdaches an eines davon. Hierbei entstand Lackschaden am Bus.

Da der Pilot aus Gründen der Flugsicherheit nicht ohne Überprüfung des Helikopters auf mögliche Beschädigungen starten wollte, verblieb dieser bis zu einem Check durch einen Techniker auf dem Bahnhofsvorplatz stehen.

Kurz nach 19 Uhr ergaben die Überprüfungen, dass kein Schaden vorlag, der die Flugfähigkeit einschränkt, so dass "Christoph 30" wieder den Heimflug nach Wolfenbüttel antreten konnte.


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