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Bobbycar-Rennen bald möglich: Hier öffnet eine neue Kita

Der Bau befindet sich nach eineinhalb Jahren Bauzeit bereits auf der Zielgeraden.

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DRK-Fachbereichsleiterin Mirjam Heldsdörfer, Samtgemeindebürgermeister Andreas Kühne, DRK-Kreisverbandsvorstand Mark-Henry Spindler und Warbergs Bürgermeister Klaus-Dieter Blohm (von links) vor dem nagelneuen Kita-Gebäude in Warberg, in welchem nun mehr als doppelt so viele Kinder und Mitarbeitende Platz finden.
DRK-Fachbereichsleiterin Mirjam Heldsdörfer, Samtgemeindebürgermeister Andreas Kühne, DRK-Kreisverbandsvorstand Mark-Henry Spindler und Warbergs Bürgermeister Klaus-Dieter Blohm (von links) vor dem nagelneuen Kita-Gebäude in Warberg, in welchem nun mehr als doppelt so viele Kinder und Mitarbeitende Platz finden. | Foto: Shirin-Sophie Porsiel

Nord-Elm. Ein Bewegungsraum, zwei große, lichtdurchflutete Gruppenräume, großzügige Waschräume, eine Bobbycar-Autobahn mit Zebrastreifen und sogar eine Kletterwand – all das erwartet die Kinder in der neuen DRK-Kindertagesstätte in Warberg. Der Bau befindet sich nach eineinhalb Jahren Bauzeit bereits auf der Zielgeraden: Das Gebäude steht, lediglich Restarbeiten wie Elektroinstallationen, das Anbringen von Fußleisten, die Fertigstellung des Außenbereiches mit Spielgeräten sowie die gründliche Reinigung sind noch offen. Dann kann am 1. September offiziell der Startschuss fallen.



Die Kids aus dem alten Gebäude ziehen in den gegenüberliegenden Neubau und die Frellstedter ziehen quasi im „fliegenden Wechsel“ vorübergehend in den Altbau, bis die Sanierung im heimischen Gebäudekomplex abgeschlossen ist. Die Arbeiten dort sollen rund ein Jahr in Anspruch nehmen. In Warberg ist somit, neben den Kitas in Räbke und Wolsdorf, die dritte Einrichtung dieser Bauart in Nord-Elm etabliert.

Entscheidung gegen Sanierung


Begonnen hatte alles bereits vor etlichen Jahren, wie Warbergs Bürgermeister Klaus-Dieter Blohm sich erinnert. 2011 stand das Thema bereits auf der Tagesordnung. Die Gemeinde Warberg trat an das DRK heran, viele Gespräche und Überlegungen zur Gestaltung und Umsetzung folgten. Sollte der Altbau samt möglich auftretender Überraschungen saniert oder doch ein Neubau gebaut werden? Die Entscheidung fiel viele Jahre später auf den Neubau, der sich heute geradezu perfekt in das Quartier mit dem gegenüberliegenden Erlebnisspielplatz eingliedert.

Das Grundgerüst der DRK-Kitas ist dabei immer ähnlich, schildert DRK-Fachbereichsleiterin Miriam Heldsdörfer. „Wir versuchen die Außenerscheinung des Gebäudes an das jeweilige Dorfbild anzupassen mit entsprechender Fassaden- und Farbgestaltung.“ So gliedert sich das Warberger Gebäude gut in das Umfeld ein. Auch wurden kleine Schönheitsmakel, die in der zuvor gebauten Räbker Kita aufgefallen waren, direkt ausgebessert.

Aus der Praxis gelernt


„Eine Version 2.0“, scherzt DRK-Kreisverbandsvorstand Mark-Henry Spindler. Unter anderem verzichtete man in Warberg auf hängende Lampen an Seilen, da der Praxiserprobung nach viel Spielzeug seinen Weg oben auf die Ablagefläche der Lampen fand. Aber auch neue Bauauflagen wie Gitter an den Dachfenstern seien dazugekommen, berichtet Heldsdörfer.

Alles in allem kostet der Bau rund 2,8 Millionen Euro. Damit ist die Samtgemeinde in Bezug auf die Kita-Versorgung nun bestens aufgestellt: „Fast alles ist neu oder wurde frisch saniert“, freut sich Samtgemeindebürgermeister Andreas Kühne. Er führt fort: „Dank gilt der Gemeinde Warberg, dem DRK, der Familie Niemann sowie dem Samtgemeinderat, die dieses Vorhaben in der Form überhaupt erst ermöglicht haben.“ Die neben dem Altbau wohnhafte Familie Niemann, über deren Grundstück die Versorgungsleitungen laufen, habe das Vorhaben immer unterstützt.

Dieser Artikel erscheint in Kooperation mit dem HELMSTEDTER SONNTAG und wurde dort im Original veröffentlicht.


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