Deponie Essenrode: Kein Vor-Ort-Termin in diesem Jahr möglich

Die wichtigsten Informationen werden in diesem Jahr digital zur Verfügung gestellt.

Der Bau der Oberflächenabdichtung im Oktober 2019.
Der Bau der Oberflächenabdichtung im Oktober 2019. | Foto: Volkswagen AG

Essenrode. Die Bauarbeiten zum Rückbau der Deponie Essenrode laufen auf Hochtouren. Eigentlich wollte die Volkswagen AG auch in diesem Jahr wieder in Kooperation mit dem Ortsrat Essenrode einen Vor-Ort-Termin anbieten, um die Öffentlichkeit über den aktuellen Stand der Maßnahme zu informieren. Da dies dieses Mal anlässlich der Corona-Pandemie jedoch nicht möglich ist, hat Hans-Günther Dymek der Gemeinde die wichtigsten Informationen digital zur Verfügung gestellt. Diese sind nun online auf lehre.de einzusehen. Dies teilt die Gemeinde Lehre in einer Pressemitteilung mit.


„Das Thema ist hier vor Ort natürlich immens wichtig“, betont Essenrodes Ortsbürgermeister Jens Schubert: „Deshalb ist es schade, dass die Info-Veranstaltung gemeinsam mit den Nachbarn aus Grassel diesmal nicht direkt vor Ort stattfinden kann. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben, ich freue mich auf einen neuen Termin und interessante Gespräche.“ Ebenso wie Gemeindebürgermeister Andreas Busch sei er froh, dass mit dem Bereitstellen der Informationen zumindest eine Zwischenlösung gefunden werden konnte. „Ich freue mich, dass wir ebenso wie die Nachbarkommune Grassel inzwischen einen so guten Austausch mit der Volkswagen AG haben und gerade bei diesem sensiblen Thema regelmäßig über aktuelle Schritte informiert werden“, sagt Gemeindebürgermeister Andreas Busch.

Die größte Befürchtung, dass aus der alten Deponie noch Schadstoffe austreten könnten, könne Hans-Günther Dymek, bei Volkswagen unter anderem zuständig für den Umweltschutz, entkräften: „Seit nunmehr 19 Jahren konnte keine Veränderung der Schadstoffausbreitung festgestellt werden. Die Prognosen gehen davon aus, dass sich der Zustand auch zukünftig aufgrund der günstigen geologischen und hydrogeologischen Standortgegebenheiten nicht mehr verändern wird.“ Nichtsdestotrotz werde auch in den Folgejahren zweimal jährlich im Mai und im Oktober Grundwasserüberwachungen im Bereich der Deponie durchgeführt werden. Noch etwas leben müssten die Menschen allerdings mit dem erhöhten LKW-Verkehr zur Deponie. So werde aktuell noch jede Menge Bau-Materialien unter anderem für die Oberflächenabdichtung zur Deponie gefahren. Auch dies solle gegen Ende 2020 aber auch der Vergangenheit angehören. Dann seien auf dem Gelände nur noch kleinere Restarbeiten durchzuführen.


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