Die Freiwillige Feuerwehr Flechtorf stellt sich vor


Grafik: Gemeinde Lehre
Grafik: Gemeinde Lehre

Flechtorf. Am Samstag findet in Flechtorf der Tag der offenen Tür der Freiwilligen Feuerwehr statt. In diesem Rahmen wird auch das neue Feuerwehrgerätehaus offiziell übergeben. Um auf die Veranstaltung aufmerksam zu machen, ist durch die Gemeinde Lehre in Zusammenarbeit mit der TU Braunschweig eine Interviewreihe entstanden, in der sich Mitglieder der Feuerwehr vorstellen.


Heute stellt sich Ralf vor. Er ist Ortsbrandmeister, 46 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Kinder. Er arbeitet als Unterabteilungsleiter und ist seit 1990 in der Freiwilligen Feuerwehr Flechtorf.

Wie bist du zur Freiwilligen Feuerwehr gekommen?
Das ist lange her, damals hatten wir noch eine Kneipe hier im Ort. Da habe ich immer mit zwei Freunden, die in der Feuerwehr sind, Darts gespielt. An einem Abend ging die Sirene los und meine beiden Kumpels mussten weg zum Einsatz und ich stand dann da alleine. Dann dachte ich mir, dass ich das auch mal probieren könnte und so habe ich mit 16 Jahren als Quereinsteiger angefangen.

Welche Ereignisse haben dich besonders geprägt?
Zum einen ist es der Umgang mit den unterschiedlichen Menschen. Hier sind die verschiedensten Berufe. Mit den Leuten muss man dann zusammenarbeiten. Zum anderen reizt mich aber auch die Vielfalt der Aufgaben, denn es geht von der Katze im Baum bis hin zum Verkehrsunfall. Mal lustige Sachen, mal traurige Sachen, das gehört dazu.

Wie vielfältig sind die Aufgaben bei der Freiwilligen Feuerwehr?
Wir unterscheiden bei den Aufgaben zwischen den eigentlichen Feuerwehreinsätzen und dem Ortsleben. Die Einsätze reichen vom klassischen Feuerlöschen bis hin zum Türenöffnen. Aber wir haben auf der anderen Seite auch das Ortsleben, an dem wir uns beteiligen. Wir organisieren verschiedene Feste, wie zum Beispiel das Osterfeuer, das Laternenfest oder auch das Maibaumaufstellen.

Wo übernimmt man nach dem Einstieg Verantwortung in der Freiwilligen Feuerwehr? Wie ergibt sich das denn alles so?
Man trägt in der Freiwilligen Feuerwehr Verantwortung, sobald man als Truppmann anfängt. Wenn man in den Einsatz oder in die Ausbildung geht, übernimmt man schon Verantwortung für sein eigenes Tun und Handeln. Und in den Einsatz geht man bereits nach der 40-stündigen Grundausbildung. Anfangs bekommt man einen Partner an die Seite gestellt, der einem dann den typischen Ablauf zeigt, damit man auf Grund der noch fehlenden Erfahrung nicht sich selbst und/oder andere gefährdet.

Was motiviert dich denn dich bei der Freiwilligen Feuerwehr immer weiter zu engagieren?
Mich motiviert bei der Arbeit in der Freiwilligen Feuerwehr, dass es immer neue Herausforderungen gibt. Es ist kein Einsatz wie der andere und man hat immer mit unterschiedlichen Leuten in unterschiedlichen Situationen zu tun.

Was nimmst du aus der Freiwilligen Feuerwehr an Erfahrungen mit in den Alltag?
Letztendlich lernt man zu improvisieren, niemals aufzugeben, Lagen spontan einzuschätzen und dementsprechend zu handeln. Das entspricht dem Leben im Alltag. Man sollte niemals aufgeben und immer weitermachen. Das ist so eine Prägung, die man mitnimmt bei der Feuerwehr.

Mehr Informationen beim Tag der offenen Tür am 22. September 2019 ab 10 Uhr auf dem Gelände der Feuerwehr Flechtorf und auffeuerwehr-flechtorf.de.

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