Helmstedt. Im Lappwald bei Helmstedt haben die Niedersächsischen Landesforsten am Montag eine großflächige revierübergreifende Bewegungsjagd auf Schwarzwild durchgeführt. Durch die gute Zusammenarbeit mit dem Landkreis Helmstedt konnte die Jagd durch viele Jagdhunde sicher unterstützt werden. Ohne die Geschwindigkeitsreduktion auf den angrenzenden Straßen und die Kontrollen wäre der Hundeeinsatz nicht möglich gewesen. Dies berichten die Niedersächsischen Landesforsten in einer Pressemitteilung.
„Aufgrund der Geschwindigkeitsregulierung und der Kontrollen durch den Landkreis Helmstedt konnten wir die Jagd erfolgreich durchführen“, hebt Forstamtsleiter Andreas Baderschneider vom Niedersächsischen Forstamt Wolfenbüttel hervor. Nur durch die gute Organisation und den Einsatz der vielen Jagdhunde und Treiber ist eine effiziente Schwarzwildbejagung im Lappwald erfolgreich durchzuführen“, so Baderschneider weiter. „Die Reduzierung der hohen Schwarzwildbestände ist insbesondere zur Verminderung der Seuchengefahr durch die Afrikanische Schweinepest und zur Vermeidung von Schäden in der Landwirtschaft erforderlich.“
Auf der Bewegungsjagd am Montag hätten 50 Wildschweine und 38 Rehe erlegt werden können. Das Wildbret werde über den örtlichen Wildhandel als hochwertiges Lebensmittel vermarktet. „Neben der Verwendung als hochwertiges und gesundes Lebensmittel und den waldbaulichen Erfordernissen der Jagd, versuchen wir durch die Reduktion des Wildbestandes auch die Anzahl an Verkehrsunfälle mit Wild zu senken“, erklärt Revierleiterin Antje Feldhusen aus der Revierförsterei Mariental. „Jeder dritte Verkehrsunfall im Landkreis Helmstedt geschieht mit Wildkontakt. Angepasste Wilddichten in unseren Wäldern könnten diese Zahl minimieren“.
Forstamtsleiter Andreas Baderschneider appelliert an alle Verkehrsteilnehmer und bittet um Verständnis. „Bitte halten Sie sich bei ausgeschilderten Jagden an die Geschwindigkeitsreduktionen, sie dienen ihrer Sicherheit und der unserer Jagdhunde. Wir bitten um Verständnis“.
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