Helmstedt. Der FDP-Kreisverband Helmstedt begrüßt das angekündigte Volksbegehren "Offene Förderschulen. Offene Chancen." Ziel des Volksbegehrens soll der Fortbestand der Förderschule Lernen im Sekundarbereich I sein. Das geht aus einer Pressemitteilung der Liberalen hervor, die sich an diesem Begehren beteiligen möchten. "Jedes Kind muss seinen Weg gehen können", sagt der FDP-Kreisvorsitzende Lars Alt zu der Absicht, die Förderschulen bestehen zu lassen.
"Wir treten für eine vielfältige Schullandschaft ein und dazu gehört eben auch die Förderschule Lernen mit ihrem besonderen Angebot. Die kleineren Lerngruppen ermöglichen eine individuellere Unterstützung beim Lernen und bieten daher eine gute Ergänzung für die Schülerinnen und Schüler, die in anderen Schulen möglicherweise untergehen", begründet Alt das Vorhaben. Die FDP Helmstedt hatte bereits vor fünf Jahren für den Erhalt der Förderschule Lernen geworben. Damals habe die Große Koalition die Entscheidung auf die Schulträger verlagert, ob die Förderschule Lernen sofort ausläuft oder erst jetzt letztmalig Schüler in Jahrgang 5 aufnimmt. Aus Sicht der Freien Demokraten sei dies ein fauler Kompromiss gewesen, der dazu geführt habe, dass die Schullandschaft in Niedersachsen ganz unterschiedlich ist.
"Wir sammeln keine Unterschriften gegen die Inklusion"
Im Landkreis Helmstedt gibt es noch eine Förderschule Lernen und jetzt geht es darum, dass diese ihre erfolgreiche Arbeit zum Wohle der Kinder fortsetzen kann. FDP-Kreisvorsitzender Lars Alt erhofft sich daher eine breite Unterstützung für das Volksbegehren. Sobald die Unterschriftenlisten vorliegen, wird der FDP-Kreisverband Helmstedt mit der Sammlung von Unterstützungsunterschriften beginnen.
FDP-Kreisvorsitzender Alt stellt abschließend noch einmal klar: "Wir sammeln keine Unterschriften gegen die Inklusion, sondern für die Förderschule Lernen. Wir sehen weiterhin die Notwendigkeit, die Rahmenbedingungen für Inklusion zu verbessern, sodass sich Eltern und Schüler freiwillig für die inklusive Beschulung entscheiden. Aber die Entscheidung darüber liegt bei den Eltern und nicht bei politischen Mehrheiten in Hannover."
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