Feuerwehr Helmstedt übte Gefahrguteinsatz


Die Einsatzkräfte wurden mit Chemikalienschutzanzügen ausgerüstet. Foto: Feuerwehr Helmstedt/Andreas Meißner
Die Einsatzkräfte wurden mit Chemikalienschutzanzügen ausgerüstet. Foto: Feuerwehr Helmstedt/Andreas Meißner

Helmstedt. Zu einer Gefahrgutübung der Kreisfeuerwehr Helmstedt wurden die Kräfte am 22. Juni alarmiert. Bereitschaftsführer Holger Scholz hatte sich ein besonderes Szenario einfallen lassen und konnte die Firma ESCO aus Grasleben für dieses Vorhaben gewinnen. Dies berichtet die Feuerwehr in einer Pressemitteilung.


Das Szenario stellte sich so dar: Aufgrund eines Wirbelsturms wurde in einem benachbarten Landkreis der Katastrophenalarm ausgelöst, da in mehreren Ortschaften zahlreiche Gebäude zerstört wurden. Auf einem Firmengelände wurden im Bereich der LKW-Befüllung diverse Rohrleitungen beschädigt, sodass dort Essigsäure austrat. Da alle Einheiten des benachbarten Landkreises im Einsatz waren, wurde Amtshilfe beim Landkreis Helmstedt angefordert. So habe sich die Kreisfeuerwehrbereitschaft Gefahrgut, bestehend aus den Fachzügen Gefahrgut, Dekontamination und Messen auf den Weg gemacht.

An der Einsatzstelle wären die Zugführer durch das Firmenpersonal in die Lage eingewiesen worden. Umgehend hätten sich die Einsatzkräfte mit Chemikalienschutzanzügen ausgerüstet, um sich dem Gefahrenbereich zu nähern. Unter dem Anzug werden Atemschutzgeräte getragen. Ein Trupp erkundete die Lage an der Abfüllanlage und stellte ein Austritt von Flüssigkeiten an ein Rohrsystem. Ein zweiter Trupp ging dann mit Abdichtmaterial vor, um das Eindringen von Flüssigkeit in die Kanalisation zu verhindern. Parallel wurde das Rohrsystem mittels speziellem Werkzeug und Dichtmaterial aus Holz verschlossen.

Einsatz wurde protokolliert


Während der Fachzug Gefahrgut die Maßnahmen durchführte, habe der Fachzug Messen durchgängig die Luft an der Absperrgrenze und der Umgebung kontrolliert. Ebenso wurden regelmäßig die Windverhältnisse kontrolliert. Nachdem die eingesetzten Trupps ihren Einsatz im Schadensbereich beendet haben, wären sie durch die Dekontamination gereinigt und die Ausrüstung separat verpackt worden. Der Informations- und Kommunikationszug ( IuK ) war als Einsatzleitung ebenfalls vor Ort und protokollierte dem gesamten Einsatz.

Nach dem Einsatz habe es noch durch die Verpflegungsgruppe ein deftiges Mittagessen gegeben. Ein besonderer Dank gehe an die esco GmbH & Co.KG Werk Braunschweig-Lüneburg für die Bereitstellung des Geländes. Es wurde extra für die Übung eine Hälfte des Werkgeländes gesperrt. Insgesamt waren 70 Einsatzkräfte mit 18 Fahrzeugen sowie Beobachter von esco unter Leitung des Brandschutzbeauftragtem Herrn Kellner an der Übung beteiligt.


mehr News aus Helmstedt


Themen zu diesem Artikel


Feuerwehr Feuerwehr Helmstedt