Lehre. Fast 100 Vertriebene aus der Ukraine sind inzwischen in der Gemeinde Lehre angekommen. Viele von ihnen mit Kindern. Diesen konnten ganz unbürokratisch Schulplätze angeboten werden und auch eine spezielle Kindergartengruppe wurde verwaltungsseitig kurzfristig in Essenrode ins Leben gerufen, wie die Gemeinde in einer Pressemitteilung berichtet. So soll der Austausch gefördert werden und gleichzeitig erhalten die Erziehungsberechtigten die Möglichkeit, beispielsweise an Sprachkursen teilzunehmen.
"Wir konnten eine bestehende Kita-Gruppe in Essenrode mit Unterstützung der Einrichtung und einer Geflüchteten aus der Ukraine zum Glück relativ unproblematisch für die Betreuung der Kinder nutzen", erläutert Nicole Behlendorf, Leiterin des zuständigen Fachbereichs. An drei Tagen in der Woche trifft sich die Kita-Gruppe, betreut werden die Kinder dabei von der pädagogischen Fachkraft Liudmyla Sokolova, die selbst aus der Ukraine floh, und Vladimir Shlenkin, der eigentlich im Ganztag eingesetzt, aber durch seine Sprachkenntnisse für diese Gruppe prädestiniert gewesen sei. Initiiert hatte die Betreuung die Sprachförderkraft Naciye Aragou, die die Gruppe jetzt auch begleite und im Zweifel auch bei der Betreuung einspringe. Auch Kita-Leiterin Sabine Günther unterstütze die Gruppe.
Hier soll eine weitere Gruppe entstehen
Anmeldungen für die Gruppe erfolgen über das Online-Kita-Portal. Nähere Informationen gibt es per E-Mail an kita@gemeinde-lehre.de. Darüber hinaus finden derzeit Gespräche bezüglich einer weiteren Betreuungsmöglichkeit für ukrainische Kinder in Flechtorf statt. "Aktuell schauen wir, wie hier eine Realisierung klappen könnte", so Behlendorf. Die Gemeinde Lehre könne sich vorstellen, einen Raum in der Grundschule Flechtorf für ein Betreuungsangebot zur Verfügung zu stellen.
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