Königslutter. Schmuck im Gesamtwert von fast 15.0000 Euro erbeuteten Unbekannte bei einem sogenannten Enkeltrick. Getroffen hat es diesmal eine 80 Jahre alte Dame aus Königslutter. Diese erhielt am gestrigen Mittwochvormittag zwischen 10 Uhr und 11 Uhr den Anruf einer angeblichen Staatsanwältin. Diese angebliche Staatsanwältin erklärte der älteren Dame, dass ihre Tochter einen Verkehrsunfall verursacht habe, bei der ein junger Familienvater ums Leben gekommen sei. Um nun nicht ins Gefängnis zu kommen, müsse eine Kaution von 15.000 Euro gezahlt werden. Dies berichtet die Polizei.
Da die ältere Dame aber diese Summe nicht hatte, habe sie der angeblichen Staatsanwältin ihren Goldschmuck angeboten. Auf diesen Deal habe sich die falsche Staatsdienerin eingelassen. Der Goldschmuck sollte dann gegen 13.30 Uhr am Bahnhof in Königslutter übergeben werden. Am Bahnhof in Königslutter angekommen habe die Rentnerin mit ihrem Wagen auf dem dortigen Parkplatz, gegenüber eines dort befindlichen Imbisses geparkt.
Wenige Minuten später sei eine auffällig gekleidete Frau an den Wagen der älteren Dame herangetreten. Hier habe das Gespräch und die Übergabe des Schmucks ausschließlich über das geöffnete Fenster an der Fahrerseite stattgefunden. Anschließend sei die Frau in Richtung der Bahngleise verschwunden.
Die Frau war etwa 25 bis 30 Jahre alt und zirka 1,65 Meter groß. Sie hatte ein europäisches Aussehen, blonde Haare und trug einen sommerlichen Rock eine rote Bluse und eine dunkelblaue Strickjacke. Ferner hatte sie eine braune Umhängetasche über der Schulter. Die Schmuckbotin war von normaler Gestalt und trug mehrere Ringe an beiden Händen. Sie habe mit einem osteuropäischen Akzent gesprochen. Die Polizei hofft darauf, dass Besuchern des Bahnhofs, Anwohnern oder Passanten die Szenerie und die Schmuckbotin aufgefallen sind.
Hinweise bitte an das Polizeikommissariat in Königslutter, Rufnummer 05353/94105-0.
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