Helmstedt. Das Amtsgericht Helmstedt verfügte zum Stichtag 31. Mai über zehn Richter. Dies geht aus einer aktuellen Antwort des niedersächsischen Justizministeriums auf eine Anfrage der CDU-Fraktion hervor. Zuwenig, denn laut einer Belastungsrechnung auf Einsatzbasis weist das Gericht einen Deckungsgrad von nur 84,58 Prozent auf.
Laut Aussage des Justizministeriums gab es zum Stichtag neben den zehn Beschäftigten im richterlichen Dienst zehn Beschäftigte im gehobenen Dienst, 33 im mittleren und Schreibdienst sowie fünf Beschäftigte im einfachen Dienst. Damit wies das Gericht auch in den Bereichen des gehobenen Dienstes und des mittleren und Schreibdienstes einen unzureichenden Deckungsgrad von 91,56 Prozent beziehungsweise 93,57 Prozent auf. Lediglich im einfachen Dienst verfügten die Helmstedt über eine überdurchschnittliche Deckung von 138,46 Prozent. Unbesetzte Stellen gebe es laut Aussage des Justizministerium am örtlichen Gericht keine.
Anlass für die Anfrage war laut Informationen der CDU-Fraktion, dass die Verbände in der Justiz sich über fehlendes Personal beklagen. Auch die Beschäftigten selbst reagieren auf die Unterbesetzung. So gab es nach Aussage des Justizministerium am örtlichen Amtsgericht seit Februar 2013 insgesamt zwei Überlastungsanzeigen seitens der Beschäftigten.
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