Internationaler Museumstag: Helmstedter Museen laden ein


Unter anderem im Zonengrenz-Museum wartet eine interessante Führung auf Besucher. Foto: Eva Sorembik
Unter anderem im Zonengrenz-Museum wartet eine interessante Führung auf Besucher. Foto: Eva Sorembik | Foto: Eva Sorembik

Helmstedt. Zum Internationalen Museumstag veranstaltet das Zonengrenz-Museum Helmstedt um 14 Uhr sowie das Kreis- und Universitätsmuseum Helmstedt in Zusammenarbeit mit der Propstei Helmstedt um 16 Uhr kostenlose öffentliche Führungen.


Die Künstlerin Ulrike Mann führt um 14 Uhr durch ihre Sonderausstellung „Sachsen-Anhalt-Umrundung zu Fuß“. Sie berichtet von ihrer Umwanderung der Grenzen Sachsen-Anhalts im Jahr 2014.

Anfangs- und Endpunkt dieser 40-tägigen Tour war die Marienkapelle in Marienborn. Unterwegs schrieb Ulrike Mann täglich selbst gestaltete Ansichtskarten an das Kinderhospiz der Pfeifferschen Stiftungen sowie „Streichelzeichnungen“ an Freunde in Magdeburg. Sie führte Tagebuch und gestaltete filigrane Kunstwerke aus Draht und Textilien. Dies alles, zusammen mit ihrer Wanderausstattung, Kartenmaterial sowie rund 200 Fotografien wird in der Sonderausstellung im Zonengrenz-Museum Helmstedt präsentiert.

Wohn- und Wirkungsstätten Helmstedter Theologieprofessoren


Am Juleum, Collegienplatz 1, beginnt um 16 Uhr anlässlich des 500. Reformationsjubiläums die erste von drei „Ortsbegehungen“ zu Wohn- und Wirkungsstätten Helmstedter Theologieprofessoren. Das Besondere: Propst Detlef Gottwald wird vor Ort eine kurze Andacht halten.

Museumsleiterin Marita Sterly führt zu Wohnorten einiger Helmstedter Theologieprofessoren aus der Frühzeit der Academia Julia. Sie lebten nicht nur als Professoren in Helmstedt, sondern auch als Privatleute, Väter, Ehemänner, Bauherrn, und manches alte Haus in der Innenstadt ist direkt einem dieser Theologen zuzuordnen. So fiel Tilemann Heshusen, der noch bei Luthers Freund Melanchthon in Wittenberg studiert hatte, 1578 beim Bau seines Hauses in die Baugrube und hinkte seitdem lebenslänglich. Sein Haus in der Schuhstraße ist nicht mehr erhalten, aber ein Gedenkstein mit seinem Portrait ist an der Außenseite von St. Stephani noch zu erkennen.

Eintritt und Teilnahme an den Führungen sind frei. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.


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