Jugendlicher tödlich verunglückt: Unfall über Stunden unentdeckt

Im Fahrzeug saßen ein 16-jähriger und ein 14-jähriger Junge. Der VW Lupo lag auf dem Dach in einem Wassergraben und wurde nur durch Zufall entdeckt.

Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: regionalHeute.de

Söllingen. Aus bisher unbekannter Ursache kam es am heutigen Sonntagmorgen zu einem schweren Verkehrsunfall in der Nähe der Landesstraße 77 in Söllingen, bei dem ein 16-Jähriger verstarb und ein 14 Jahre alter Insasse lebensgefährlich verletzt wurde. Derzeit ist nicht bekannt, wer das Auto gefahren ist. Die Ermittlungen dauern an. Dies teilte die Polizei mit.



Eine Spaziergängerin verständigte am Sonntagmorgen gegen 8:32 Uhr die Rettungskräfte, als sie in der Schöninger Aue den verunfallten Wagen entdeckte. Die eingesetzten Beamten konnten beim Eintreffen einen auf dem Dach liegenden VW Lupo feststellen, der, bis auf Teile des Hecks, vollständig im Wasser lag. In dem Fahrzeug befanden sich noch die beiden Jugendlichen, von denen der 14-Jähige ansprechbar war. Nach der Befreiung aus dem Fahrzeug durch die Freiwillige Feuerwehr SG Heeseberg, wurde der 14-Jährige mit einem Hubschrauber in eine naheliegende Klinik geflogen. Der 16-jährige Jugendliche konnte leider nur noch tot geborgen werden.

Stundenlang unentdeckt


Die näheren Umstände und die genaue Unfallzeit sind derzeit unbekannt, ersten Erkenntnissen zufolge, ereignete sich der Unfall etwa vier bis fünf Stunden bevor er entdeckt wurde. Nach bisherigen Ermittlungen war das Fahrzeug auf einem Feldweg in Richtung Norden südlich der Landesstraße 77 unterwegs. In einer Linkskurve kam er vermutlich aufgrund überhöhter Geschwindigkeit von der Fahrbahn ab, überschlug sich und blieb in dem wasserführenden Graben liegen.

Ein von der Staatsanwaltschaft Braunschweig beauftragter Gutachter erschien an der Unfallstelle und nahm seine Arbeit auf.

Durch die Staatsanwaltschaft Braunschweig wurde eine Blutentnahme bei dem 14-Jährigen angeordnet und im Anschluss in der behandelnden Klinik entnommen. Das Fahrzeug wurde abgeschleppt und beschlagnahmt.

Aufgrund auslaufender Betriebsstoffe erschienen Mitarbeiter der Unteren Wasserbehörde an der Unfallstelle.


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