Kita St. Ludgeri soll erweitert werden - Pläne vorgestellt


Stimmstand bei der Erweiterung der Kita?
Symbolfoto: pixabay
Stimmstand bei der Erweiterung der Kita? Symbolfoto: pixabay | Foto: Pixabay

Helmstedt. „Wir sind nach Helmstedt umgezogen und rennen uns jetzt die Hacken wund, weil wir keinen Kindergartenplatz finden.“ – „Was soll ich dieser Familie sagen?“ habe Werner Theisen von der katholischenSt.-Ludgeri-Kirchengemeinde als Frage in den Raum gestellt, als er der SPD-Ratsfraktion das Konzept der Erweiterung der Kita St. Ludgeri erläuterte.


Dies berichtet die SPD-Ratsfraktion in einer Pressemitteilung.

Alternativen aufgezeigt


Die Planungen zur Erweiterung seien der Stadt seit 2016 bekannt, aber zu konkreten Gesprächen mit ihm sei es im Rathaus bis jetzt nicht gekommen, beklagt Theisen. Für die geplante Erweiterung gäbe es aus Seiner Sicht zwei Alternativen. Zum einen ein zweistufiges Erweiterungskonzept unter Einbezug des Nachbargebäudes, das immer noch zum Verkauf stehe. Im Erdgeschoss könnten dort drei zusätzliche Gruppen mit insgesamt rund 40 neuen Plätzen eingerichtet werden, darunter auch eine „Familiengruppe“, in der Kinder im Krippen- und Kindergartenalter altersübergreifend gemeinsam betreut werden. Die Zugang sei vom jetzigen Kindergarten problemlos möglich. In einem zweiten Schritt könnten dann endlich die dringend notwendigen Sozialräume im bestehenden Kindergarten geschaffen werden. Zum anderen bestehe auch die Möglichkeit des Anbaus an den jetzigen Kindergarten. So könnte eine neue Gruppe mit 15 Krippenplätzen untergebracht werden.

Kritik an aktuellen Planungen


Zwei Aspekte waren Werner Theisen in dem Gespräch mit der SPD-Ratsfraktion noch wesentlich, berichten die Sozialdemokraten: Die deutliche Steigerung der Anzahl von verhaltensauffälligen Kindern erfordere unbedingt therapeutische Räumlichkeiten, in der diese Kinder pädagogisch angemessen betreut werden könnten. Und: „Es ist ein Unding, dass es gegenwärtig keine verlässliche Bedarfs- und Entwicklungsplanung gibt“.

SPD-Ratsfrau Margrit Niemann, Vorsitzende des Ausschusses für Jugend, Familie und Soziales habe diesen Gedanken auf gegriffen undan ihren Vorschlag für eine gemeinsame Trägerkonferenz aller Träger im Kita-Bereich zweimal pro Jahr erinnert: „Wenn es nicht gelingt, alle Beteiligten zu einer gemeinsamen Planung an einen Tisch zu bekommen, werden unnötig Zeit, Energie und Geld verschwendet und unnötige Frustrationen erzeugt. Das kann sich niemand leisten.“


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