Klingende Gemeinde – Lehre plant gemeinsames Singen von zuhause aus

Die Kirchengemeinden, musiktreibenden Vereine und der Kulturverein Lehre rufen dazu auf, am Fenster oder auf der eigenen Terrasse dabei zu sein.

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Symbolbild | Foto: pixabay

Lehre. Am 4. Advent und am 1. Weihnachtsfeiertag sind die Menschen in den acht Dörfern der Gemeinde Lehre pünktlich um 18 Uhr eingeladen, gemeinsam von zu Hause aus zu singen. Die Kirchengemeinden, musiktreibenden Vereine und der Kulturverein Lehre rufen dazu auf, am Fenster oder auf der eigenen Terrasse dabei zu sein. Dies teilt die Gemeinde Lehre in einer Pressemitteilung mit.


„Dies muss aufgrund der Einschränkungen zuhause passieren, dafür kann aber jede und jeder mitmachen. Am 4. Advent soll das Lied „Ihr Kinderlein kommet“ und am 1. Feiertag das Lied „Stille Nacht“ gesungen werden. „Die Liedtexte werden auch noch einmal auf der Internetseite des Kulturvereins www.kulturverein-lehre.de bereit gestellt“, so Beate Kitschke vom Kulturverein. Dr. Clemens Grunert vom Posaunenchor Lehre ergänzt: „Wer ein Instrument spielt, ist eingeladen, dies von zu Hause aus gern zu begleiten.“ Und weiter erklärt er: „Wir wollen in diesem schlimmen Jahr wenigstens ein kleines bisschen Weihnachtsfreude zaubern.“ Auch Henrike Aukam vom Modernen Flötenorchester Flechtorf und Ralf Bayer vom Gemischten Chor Essenrode hätten nicht lange überzeugt werden müssen und laden ihre Mitglieder zum Mitmachen ein. Auch die neuapostolische Kirchengemeinde Lehre, die katholische Kirchengemeinde Wendhausen sowie die evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden Beienrode, Essenrode, Flechtorf, Lehre-Brunsrode und in Essehof und Wendhausen würden die Aktion ausdrücklich begrüßen.

Gemeinsam Hoffnung verbreiten


Und so würden an beiden Tagen in der Gemeinde Lehre (Beienrode, Essenrode, Flechtorf, Groß Brunsrode, Lehre, Wendhausen) die Kirchenglocken läuten. Für die Kirchengemeinden in der politischen Gemeinde Lehre erklärt Pfarrer Jonas Stark, evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Lehre-Brunsrode, stellvertretend: „Die christlichen Kirchengemeinden beteiligen sich an der Aktion, das nenne ich Gemeinschaft. Wenn wir gemeinsam, jeder für sich, singen, dann können wir trotzdem gemeinsam Hoffnung verbreiten. Und nichts brauchen wir aktuell mehr, als Zuversicht und Hoffnung.“

Die Organisatoren weisen ausdrücklich darauf hin, dass dies vom eigenen Zuhause aus geschehen müsse. Zum eigenen Schutz und zum Schutz der Mitmenschen müsse dies in der eigenen Wohnung oder im eigenen Haus passieren. Bürgermeister Andreas Busch teilt mit: „Es ist zwar traurig, aber wir müssen immer wieder darauf hinweisen, dass bei Verstößen gegen die aktuellen Auflagen mit hohen Bußgeldern gerechnet werden muss.“ Auch er freue sich auf diesen besonderen Augenblick: „Ich denke, dass dies ein schöner Moment wird und den brauchen wir auch in dieser bösen Krise.“

Eine kleine Generalprobe finde am 4. Advent um 17 Uhr statt, dann noch ohne Glockenläuten.


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