Mariental. In einer Pressemitteilung erklärte die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz ein Lapidarium im Zisterzienserkloster Mariental zu eröffnen. Der Pächter des Guts war bei Sanierungsarbeiten auf die historisch wertvollen Steine gestoßen, die nun ausgestellt werden sollen.
Das Klostergut der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz ist aktuell durch die Einrichtung eines Lapidariums um eine touristische Attraktion reicher geworden. Ein Lapidarium ist eine Sammlung historischer Steinartefakte, die oft an Ausgrabungsorten ausgestellt werden. Dadurch sollen die Arbeiten zugänglicher gemacht werden. "Das Zisterzienserkloster Mariental bei Helmstedt entwickelt sich mehr und mehr zu einem kunsthistorischen Kleinod", schreibt Fabian Bruns von der Stiftung Braunschweiger Kulturbesitz.
Lothar von Dewitz, Pächter des Klosterguts, dessen Familie sich seit 1969 für den Erhalt des Klosterguts einsetzt, war bei der Sanierung der Außenmauern in den Jahren von 1998 bis 2002 auf Werksteine gestoßen, die nach eingehender Prüfung zum 1835 zu großen Teilen abgetragenen Kreuzgang gehören. Durch den Kreuzgang gelangten die Mönche im Mittelalter zu ihren Räumlichkeiten. Erhalten sind vom Kreuzgang nur noch Fragmente mit romanischen Rundbogenfenstern und Konsolsteinen aus der Zeit um 1225.
Die Eröffnung der Sammlung historischer Steine ist am 30. Juni um 14 Uhr. Anschließend sie das Kloster getreu seinem Motto „porta patet, cor magis…“ („Das Tor steht auf, das Herz noch mehr…“) für die Öffentlichkeit kostenlos zugänglich.
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