Helmstedt. Eines von 60 niedersächsischen Corona-Impfzentren soll im Landkreis Helmstedt eingerichtet werden, so hat es das Land Niedersachsen verfügt. Eine eigens dafür gebildete Arbeitsgruppe beim Landkreis hat verschiedene Möglichkeiten untersucht. Am besten geeignet erscheint die Sporthalle der Berufsbildenden Schulen in der Helmstedter Kantstraße. Die Meldung dieser Lokalität erfolgte fristgemäß an das Land, welches nun den Vorschlag prüft. Ziel des Landes ist es, den Betrieb zum 15. Dezember aufzunehmen. Das berichtet der Landkreis Helmstedt in einer Pressemitteilung.
Das Niedersächsische Innenministerium hat die Katastrophenschutzbehörden der Landkreise und kreisfreien Städte beauftragt, die Einrichtung eines Impfzentrums zu planen. Das Land hat bestimmte Vorgaben für ein solches Impfzentrum gemacht. Es soll gut erreichbar sein, sowohl vom ÖPNV als auch mit dem Auto und über ausreichende Parkplätze verfügen. Ein Internetanschluss muss vorhanden sein oder eingerichtet werden können, da alle Verwaltungsaufgaben, wie zum Beispiel Terminvergaben, von dort aus erledigt werden können. Auch an die Räumlichkeiten selbst werden gewisse Anforderungen hinsichtlich Platz, Barrierefreiheit, Brandschutz und Stromversorgung gestellt.
Mehrere Objekte wurden begutachtet
Die Arbeitsgruppe unter Leitung von Christoph Neddermeier, Leiter der Abteilung Brand- und Katastrophenschutz beim Landkreis, kümmert sich um die umfangreichen Planungen. Zunächst musste ein geeignetes Objekt gefunden werden. Hierzu wurden diverse Lagerhallen, leerstehende Verkaufsmärkte, Veranstaltungsobjekte und Sportstätten begutachtet. Im Ergebnis wurde festgestellt, dass von den für die Einrichtung eines Impfzentrums verfügbaren Objekten lediglich die Sporthalle an der Helmstedter Kantstraße geeignet ist.
„Eine Sporthalle aus ihrem laufenden Betrieb zu nehmen, war die letzte Option, da keine Alternativen zur Verfügung standen“, erklärt Landrat Gerhard Radeck. Die Kanthalle wird den Sportvereinen und dem Schulsport für einen Zeitraum von voraussichtlich einem halben Jahr nicht zur Verfügung stehen. Die Sportvereine erhalten die Möglichkeit, größere Sportgeräte durch den Landkreis und das Technische Hilfswerk zur weiteren Nutzung an andere Stätten transportieren zu lassen. Zunächst ist jedoch das Land am Zug, das den Planungen noch zustimmen muss.
Sicherheitsfirma soll Einrichtung schützen
Bei der Einrichtung des Impfzentrums wird der Landkreis Helmstedt von seiner Kreisfeuerwehr und dem Technischen Hilfswerk unterstützt. Der Einsatz von Personal für den Betrieb des Impfzentrums erfolgt in enger Absprache mit den im Landkreis Helmstedt ansässigen Hilfsorganisationen ASB, DLRG, DRK und dem Malteser Hilfsdienst. Die benötigten Ärzte und ein ärztlicher Leiter für das Impfzentrum werden von der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen gestellt. Eine Sicherheitsfirma wird den Schutz der Einrichtung gewährleisten. Im Helmstedter Impfzentrum sollen etwa 40 Personen je Stunde geimpft werden. Die Termine für die Impfungen werden über eine Hotline beziehungsweise ein Portal des Landes Niedersachsen erfolgen. Hierzu wird es rechtzeitig entsprechende Informationen geben.
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