Helmstedt. Nach eigenen Angaben haben die Freien Demokraten im Landkreis Helmstedt am vergangenen Donnerstag in den Kärntner Stub’n in Königslutter einen neuen Kreisvorstand gewählt. Der 26-Jährige Lars Alt wurde dabei einstimmig als FDP-Kreisvorsitzender im Amt bestätigt.
Alt führt den Kreisverband bereits seit fünf Jahren und ist der jüngste Kreisvorsitzende der Freien Demokraten in Niedersachsen. Als stellvertretender Kreisvorsitzende wurden der Kreistagsabgeordnete aus Königslutter, Jens Jenrich, und der Vorsitzende der FDP-Lehre, Hartwig Möllenberg, gewählt. Die Kreisgeschäftsführung übernimmt weiterhin Ferdinand Wielenberg, der für die FDP im Samtgemeinderat Grasleben und im Gemeinderat Rennau sitzt. Kreisschatzmeister bleibt der Helmstedter Musiker Wilfrid Reichart. Als Beisitzer komplettieren die beiden Mitglieder der Helmstedter FDP-Ratsfraktion Petra Schadebrodt und Guido Ide den Kreisvorstand der Freien Demokraten. Calvin Spaleck aus Velpke wurde als Vertreter der Jungen Liberalen (JuLis) ebenso wie Simon Sosnitza (Helmstedt) in den Vorstand der Liberalen kooptiert.
Die Freien Demokraten diskutierten bei ihrem Kreisparteitag kontrovers über die beendeten Jamaika-Sondierungen im Bund und über den Ampel-Ausschluss der FDP im Land. Lars Alt machte dabei in seinen Ausführungen deutlich, dass Freie Demokraten als unabhängige politische Kraft nicht für Koalitionen, sondern für freidemokratische Zukunftsprojekte streiten. „Bei den nächsten Wahlen darf jedoch nicht der Eindruck entstehen, dass die FDP nicht regieren will“, erklärte Alt.
Die Freien Demokraten sehen sich nach Parteiangaben in der Region im Aufwind: Die FDP/UWG/ZIEL-Gruppe stellt die dritte Kraft im Helmstedter Kreistag. Auch hat die Helmstedter Kreispartei als einziger Kreisverband in Niedersachsen keine Stimmenverluste bei der Landtagswahl zu verzeichnen und landesweit eines der besten Erststimmenergebnisse erzielt. „Wir werden uns auch im kommenden Jahr breiter aufstellen und neben der regionalen Wirtschaftspolitik auch die Bildungs- und Sozialpolitik noch stärker in den Fokus nehmen“, erklärt Alt abschließend.
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