Lars Alt: Große Koalition verkennt Potenzial der Hochschulen bei Weiterbildung

Die neue Arbeitswelt brauche ein zweites Bildungssystem, das Menschen auch unabhängig von der Erstausbildung neue Bildungs- und Aufstiegschancen ermögliche.

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Symbolbild | Foto: pixabay

Hannover/Helmstedt. Die Digitalisierung verändert die Arbeits- und Lebenswelt vieler Menschen grundlegend und sie senkt die Halbwertszeit von Wissen. Die Veränderung der Arbeitswelt betrifft dabei auch die gesamte Wirtschaftsstruktur im Land. „Das Erwerbsleben wird individueller und verlangt den Menschen mehr Flexibilität ab. Deshalb haben wir als Freie Demokraten ein ganzes Weiterbildungspaket vorgelegt, das vor allem die Hochschulen in den Blick nimmt“, erklärt der wissenschaftspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Landtag Niedersachsen, Lars Alt in einer Pressemitteilung.


„Mit unserem Entschließungsantrag zur Weiterbildung an Hochschulen fordern wir etwa ein modernes Alumni-Management, eine Öffnung von Weiterbildungsangeboten für Berufstätige ohne akademischen Abschluss und eine landesweite digitale Plattform, auf der die Weiterbildungsangebote der Hochschulen gebündelt werden. Die Hochschulen haben das Potenzial, die größten Weiterbildungseinrichtungen im Land zu werden. Sie haben die Expertise und können mit ihren Lehrveranstaltungen individuelle Weiterbildungspakete für die Arbeitswelt von morgen schnüren. Es ist bedauerlich, dass die Große Koalition dieses Potenzial nicht erkennt und noch nicht einmal eine Anhörung mit den Hochschulen durchführen wollte“, so Alt weiter.

„Unsere neue Arbeitswelt braucht ein zweites Bildungssystem, das Menschen auch unabhängig von der Erstausbildung neue Bildungs- und Aufstiegschancen ermöglicht. Wir setzen uns für eine digitale Bildungsarena ein, in der die Weiterbildungsangebote aller Bildungsniveaus und aller Branchen eingesehen und gebucht werden können. Mit einem Midlife-BaföG wollen wir der Midlife-Crisis vorbeugen und Menschen mit ganz unterschiedlichen Biografien einen Schritt nach vorne machen lassen. Mit der Ablehnung unseres Antrages wurde die Chance vertan, die akademische Weiterbildung in den 2020er-Jahren neu zu denken“, erklärt Alt abschließend.


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