Mehr Frauen in die Politik - Mentoring-Programm gestartet

Auch aus dem Landkreis Helmstedt nehmen vier "Tandems" an „Frau.Macht.Demokratrie“ teil.

Auftaktveranstaltung in Hannover, Die Mentoren (v. li.): Len Reinecke, Andreas Kühne, Andreas Weber und ihre Mentees (v.l.) Silke Winschewski, Isabelle Peiß (vorn), Silke Kamphenkel (hinten rechts) mit Sonja Klein (hinten, Mitte).
Auftaktveranstaltung in Hannover, Die Mentoren (v. li.): Len Reinecke, Andreas Kühne, Andreas Weber und ihre Mentees (v.l.) Silke Winschewski, Isabelle Peiß (vorn), Silke Kamphenkel (hinten rechts) mit Sonja Klein (hinten, Mitte). | Foto: Landkreis Helmstedt

Helmstedt. In Hannover hat Ende Januar die Auftaktveranstaltung des Mentoring-Programms „Frau.Macht.Demokratrie“ mit über 300 Teilnehmern stattgefunden. Auch aus dem Landkreis Helmstedt nehmen vier "Tandems" an dem Programm teil. Das berichtet der Landkreis Helmstedt in einer Pressemeldung.



Das durch das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung ins Leben gerufene Mentoring-Programm hat zum Ziel, den Frauenanteil in der Kommunalpolitik in Niedersachsen zu erhöhen. Frauen sind in den Räten und Kreistagen zwar schon vielfältig aktiv; jedoch mit durchschnittlich 31 Prozent noch immer unterrepräsentiert. Das Mentoring-Programm soll dazu beitragen dies zu ändern und zukünftigen Mandatsträgerinnen den Einstieg in die politische Arbeit zu erleichtern.

Fazit des Ministers


Das Fazit von Gleichstellungsminister Andreas Philippi bei der Auftaktveranstaltung im Haus der Region in Hannover lautete: “Nur eine Politik, die Frauen gleichermaßen einbezieht, ist eine Politik, die gerecht und nachhaltig für alle ist.“

Symbolbild
Symbolbild Foto: Landkreis Helmstedt


Das große Interesse an dem Programm und das politische Engagement zeigt sich auch im Landkreis Helmstedt, denn es konnten immerhin vier Tandems „gematcht“ werden. Die Mentees werden von ihrer Mentorin oder ihrem Mentor individuell auf ihrem Weg in die Kommunalpolitik begleitet und erhalten einen vertieften Einblick in den politischen Alltag, profitieren von Netzwerkmöglichkeiten und Erfahrungen und können so aktiv ihr politisches Profil entwickeln.

Auf die Kommunalwahlen abgestimmt


Ergänzt wird das Programm durch drei regional in Braunschweig stattfindende Rahmenveranstaltungen sowie weitere fachliche und lokale Angebote wie Stammtischtreffen zum Erfahrungsaustausch. Die Zusammenarbeit der Tandems ist für zirka ein Jahr geplant und wird durch eine gemeinsame Abschlussveranstaltung Anfang 2026 abgerundet. Das Programm ist mit Blick auf die Kommunalwahlen im Herbst 2026 so gestaltet, dass es noch vor den Listenaufstellungen abgeschlossen ist, so dass bestenfalls Mentees als Neueinsteigerinnen direkt kandidieren können.

„Der Strauß an Themen in der Kommunalpolitik ist bunt und vielfältig und daher ist es wichtig, dass verschiedenste Perspektiven und Lebenswirklichkeiten in die politischen Entscheidungsprozesse einfließen und die Bedürfnisse möglichst aller Menschen abbilden. Außerdem soll das Thema Gleichstellung stärker in den Fokus der Parteien und der Kommunalpolitik rücken,“ so die Gleichstellungsbeauftragte, Sonja Klein, die das Programm lokal unterstützt.