Nach gefährlicher Verfolgung: Flüchtiger Fahrer wird in Klinik eingewiesen

Während seiner riskanten Flucht vor der Polizei gefährdete der Mann etliche Verkehrsteilnehmer und spielende Kinder.

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Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Helmstedt. Am späten Mittwochnachmittag, gegen 17:15 Uhr, flüchtete ein 27 Jahre alter Transporterfahrer aus einer Verkehrskontrolle der Polizei in der Straße Am Ludgerihof. Seine Flucht endete schlussendlich in einer Baustelle. Dies teilte die Polizei mit.



Aufgrund eines Zeugenhinweises stoppte eine Helmstedter Funkstreifenwagenbesatzung den Fahrer eines Transporters und führte eine Verkehrskontrolle bei ihm durch.

Im Laufe der Kontrolle machte der 27-Jährige einen zunehmend nervösen und desorientierten Eindruck auf die Beamten. Als sie ihm einen freiwilligen Drogentest anboten, stimmte der Fahrer des Transporters zunächst zu. Als er jedoch zum Aussteigen aufgefordert wurde, startete er den Motor seines Fahrzeugs und flüchtete mit dem Transporter auf der Gegenfahrbahn in Richtung Magdeburger Tor.

Mit 100 durch die Stadt


Zwei Streifenwagen der Polizei Helmstedt begaben sich unmittelbar in die Verfolgung des Transporters. Auf Sondersignale und Anhaltezeichen reagiert der Fahrer jedoch nicht. In Helmstedt missachtet er ein Rotlicht und beschleunigte sein Fahrzeug dermaßen, dass er im Stadtgebiet Geschwindigkeitsspitzen bis zu 100 km/h erreichte. Außerhalb des Stadtgebietes fuhr der 27-Jährige unter anderem entgegengesetzt der Fahrtrichtung durch einen Kreisverkehr. Anschließend flüchtete er auf der B1 über die Landesgrenze nach Sachsen-Anhalt. Die Fahrt führte über Morsleben, Beendorf, Schwanefeld, Walbeck bis nach Weferlingen.

Während seiner Flucht gefährdete er durch seine riskante Fahrweise immer wieder Verkehrsteilnehmende sowie Passanten und spielende Kinder. Mehrere andere Autofahrer mussten ausweichen oder stark bremsen, um eine Kollision zu verhindern.

Mann flieht fußläufig weiter


Um die Gefährdung für andere Verkehrsteilnehmende aufgrund der riskanten Fahrweise des Fahrers nicht zu erhöhen, folgten die Polizeibeamten dem 27-Jährigen mit ausreichendem Abstand. Am Ortsausgang Weferlingen fuhr er mit hoher Geschwindigkeit in eine Baustelle und stellte sein Fahrzeug, aufgrund von Reifenschäden, auf einem Bahnübergang ab.

Der 27-Jährige verließ den Transporter daraufhin und setzte seine Flucht zu Fuß in ein nahegelegenes Waldstück fort. Nach kurzer Zeit konnten ihn die Polizeibeamten jedoch einholen und festnehmen. Er wurde im Anschluss zum Dienstgebäude der Polizei in Helmstedt gebracht. Da sich der 27-Jährige während der weiteren polizeilichen Maßnahmen auffällig desorientiert zeigte, wurde ihm zur Feststellung einer eventuellen Betäubungsmittelbeeinflussung eine Blutprobe im Helmstedter Klinikum entnommen.

Im Anschluss wurde der 27-Jährige aufgrund seines psychischen Ausnahmezustandes durch Fachpersonal in eine Fachklinik eingewiesen. Der Transporter musste abgeschleppt werden.


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