Oberschule als rassismusfrei zertifiziert

In einer Abstimmung votierten 84 Prozent der Schüler und Lehrer dafür.

Gemeindebürgermeister Andreas Busch, Geschäftsführerin des AWO-Kreisverband Region Harz Tjorven Maack, Schüler der Oberschule Kevin Ulm, Schulleiterin Antje Thomsen sowie Englisch- und Französischlehrer Manuel Lüdtke.
Gemeindebürgermeister Andreas Busch, Geschäftsführerin des AWO-Kreisverband Region Harz Tjorven Maack, Schüler der Oberschule Kevin Ulm, Schulleiterin Antje Thomsen sowie Englisch- und Französischlehrer Manuel Lüdtke. | Foto: Gemeinde Lehre

Lehre. Die Oberschule in Lehre hat die Auszeichnung "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" erhalten. So sei sie Teil eines bundesweiten Netzwerkes gegen Rassismus, Diskriminierung und Ausgrenzung geworden, wie die Gemeinde am heutigen Freitag mitteilte.


Bereits seit dem 2. September darf sich die Schule nun als "Courage-Schule" bezeichnen. Gemeindebürgermeister Andreas Busch, der die Oberschule Lehre als "Pate", wie es hieß, unterstützt hatte, hielt am Tag der Übergabe eine Rede zu dem neuen Titel der Schule und wies auf die Wichtigkeit des Themas hin. "Nein, wir tragen keine Schuld an diesem Schrecken der Nazis. Aber Ja, wir haben den Auftrag daran zu erinnern und immer wieder zu mahnen", sagte er.

Über den Titel wurde abgestimmt


Englisch- und Französischlehrer Manuel Lüdtke, der Teil einer eigens gegründeten Arbeitsgruppe zu der Thematik ist, betonte: "Wir möchten uns klar positionieren und deutlich machen, dass bei uns jeder willkommen ist - unabhängig von Herkunft, Religion, Geschlecht oder Hautfarbe". Auch Tjorven Maack, Geschäftsführerin des AWO-Kreisverband Region Harz freute sich über die Auszeichnung. Der Kreisverband übernimmt in Kooperation mit dem Projekt "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" einen Regionalstandort und ist somit zuständig für die Entwicklung und Umsetzung der Projektarbeit an und mit den Titelschulen.

Die Oberschule Lehre stimmte bereits im Oktober 2021 dafür ab, ob die Schule den Titel erhalten soll. Insgesamt 84 Prozent der Schüler, Lehrkräfte sowie weitere Mitglieder der Schulgemeinschaft stimmten dafür. In intensiven Arbeitstagen erörterten die Kinder und Jugendlichen gemeinsam die Ursprünge von Diskriminierung und Rassismus, um die Auszeichnung "Schule ohne Rassismus" zu erhalten. Im September wurde ein Schild mit dem Titel angebracht.


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