Helmstedt. Die Polizei wurde am Sonntagabend gegen 20 Uhr zu einer Ruhestörung in die Straße Virchowweg gerufen. Die erste Funkstreifenwagenbesatzung traf auf einem Hinterhof eine feiernde Gesellschaft von 30 Personen an. Die Beamten sollten allerdings eine böse Überraschung erleben. Dies teilte die Polizei mit.
Auf die Ansprache der Gesellschaft verbunden mit der Bitte die Lautstärke zu reduzieren, reagierte diese aggressiv und völlig uneinsichtig. Da die eingesetzten Beamten von der Gesellschaft zunehmend bedrängt wurden, forderten sie weitere Unterstützungskräfte an.
Aus den umliegenden Wohnblöcken gesellten sich mehrere Personen zu der Gesellschaft, die sich mit den Feiernden solidarisierten. Plötzlich standen die Polizisten einer Gruppe von 50 Personen gegenüber. Diese bedrängten die Einsatzkräfte, die wiederholt die Menge aufforderte Distanz zu wahren und sich zu beruhigen.
Doch anstatt dem Folge zu leisten hielten zwischenzeitlich mehrere Personen der Gruppe Stühle in den Händen und drohten diese auf die Einsatzkräfte zu schleudern.
Verstärkung trifft ein
Zwischenzeitlich waren weitere Streifenwagen aus den umliegenden Dienststellen eingetroffen. Aus der Gruppe wurden die Beamten weiterhin beleidigt und bedroht.
Nach mehreren Aufforderungen sich zu distanzieren drohten die Beamten den Einsatz von Reizgas an, welches letztendlich auch eingesetzt wurde. Hierbei wurden vier Personen leicht verletzt und durch herbeigerufene Rettungswagen behandelt. Plötzlich wurden die Beamten von einem 42 Jahre alten Mann und einem 45-Jährigen aus der Gruppe heraus angegriffen.
Zwei verletzte Beamte
Letztlich wurden beide Angreifer zu Boden gebracht und ins Gewahrsam verbracht. Zwei Beamte wurden bei dem Einsatz leicht verletzt, konnten ihren Dienst aber fortsetzten.
Die Polizei leitete mehrere Verfahren unter anderem wegen tätlichen Angriff auf Polizeivollzugsbeamte, Bedrohung und Beleidigung ein. Die Ermittlungen dazu dauerten noch an, so die Polizei.
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