Schockanruf: Telefonbetrüger ergaunern 48.000 Euro

Telefonbetrügern gelang es am Donnerstag von einer Seniorin in Helmstedt 48.000 Euro zu ergaunern.

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Symbolbild | Foto: Pixabay

Helmstedt. Laut Polizei wurde eine Seniorin Opfer eines sogenannten Schockanrufers. Der Anrufer erklärte, dass der Sohn des Opfers nur gegen die Zahlung einer Kaution freigelassene werde. Leider fiel die Helmstedterin darauf rein und übergab den Tätern fast 50.000 Euro.


Die Seniorin erhielt am frühen Nachmittag des gestrigen Donnerstag einen Anruf, in dem sich ein Mann als ihr Sohn ausgab und ihr unter Tränen gestand, dass er einen Unfall verursacht habe. Dabei sei eine junge Frau gestorben. Die Angerufene stand aufgrund der emotional vorgetragenen Schilderung sofort unter Schock. Der Anrufer übergab dann das Telefon an einen vermeintlichen Polizeibeamten, der ihr erklärte, dass bis zur Zahlung einer Kaution ihr Sohn nun ins Gefängnis müsse und ihr Enkelkind dem Jugendamt übergeben würde. Dann wurde der verängstigten Frau ein Zeitlimit gesetzt, um sie weiter unter Druck zu setzen. Einige Zeit später übergab die Angerufene im Beisein einer Angehörigen einer Frau, die als Angestellte der Polizei bezeichnet wurde, die geforderte Summe. Die Frau war etwa 20 bis 40 Jahre, 160 Zentimeter groß, hatte dunkle, schulterlange, leicht gewellte Haare und trug eine schwarze Steppjacke.


Polizei warnt eindringlich


Die Polizei rät dringend, bei Telefonanrufen misstrauisch zu sein. Erst recht, wenn es um Geldforderungen geht. In keinem Fall ruft die Polizei bei Angehörigen an und verlangt eine Kautionszahlung, die dann auch noch von einem Kollegen abgeholt werden soll. Auch werden Personen nicht angerufen, um auf Straftaten hinzuweisen und Wertgegenstände zur Verwahrung in Empfang zu nehmen. Auch wenn die Betrüger versuchen, Druck am Telefon aufzubauen, sollten die Angerufenen gelassen bleiben und die angesprochenen Angehörigen oder die Polizei anrufen.


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