Serie von Trickbetrügereien schockiert Helmstedt - Polizei lobt "vorbildliches Verhalten"

Bei den bekanntgewordenen Fällen sei niemand auf die teils haarsträubenden Geschichten der Ganoven hereingefallen.

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(Symbolbild) | Foto: Anke Donner

Helmstedt. Die Polizei in Helmstedt registrierte am Dienstagabend mehrere Fälle von falschen Polizeibeamten. Wie Polizeisprecher Thomas Figge in einer Pressemitteilung berichtet, hätten sich jedoch alle Betroffenen "vorbildlich" verhalten und die Verbrecher abgewimmelt. Dabei griffen die Täter teilweise zur nahezu furchteinflößenden Geschichten, um an die Wertsachen ihrer Opfer zu kommen.


Zunächst versuchten Unbekannte zwischen 21.10 Uhr und 21.35 Uhr in insgesamt fünf bekannt gewordenen Fällen Informationen über mögliche Wertgegenstände der Angerufenen zu gelangen. Die Anrufer gaben sich dabei als angebliche Polizeibeamte aus, die anhand einer fingierten Geschichte bei den Angerufenen versuchten Angst zu schüren. Dabei sollten die Namen der Angerufenen angeblich auf einer Liste stehen, die bei der Festnahme von Einbrechern gefunden worden sei. Nun wollte der angebliche Polizeibeamte wissen, was denn für Wertgegenstände sich im Haushalt der Angerufenen befinden. Alle Angerufenen erkannten die List der Täter, beendeten das Telefonat und informierten die Polizei.

In einem weiteren Fall versuchten Unbekannte am Dienstagvormittag mit einem angeblichen Gewinnversprechen einer älteren Dame Geld aus er Tasche zu ziehen. Demnach sollte die Rentnerin knapp 40.000 Euro gewonnen haben und 900 Euro als Anzahlung überweisen, um den Gewinn ausgezahlt zu bekommen. Auch hier reagierte die Rentnerin schlau, durchschaute die List und beendete umgehend das Telefonat. Danach informierte sie die Polizei.

Polizeisprecher Thomas Figge lobt das Verhalten der Betroffenen: "Die Angerufenen haben sich richtig verhalten und sind den Tätern nicht auf den Leim gegangen. Sie haben den Plan der Täter durchschaut und umgehend das Telefonat beendet." Immer wieder versuchen Unbekannte durch Vortäuschung Polizeibeamte zu sein das Vertrauen der Angerufenen zu erhaschen. Figge wiederholt seinen Appell: "Die Polizei hinterfragt am Telefon niemals Vermögensverhältnisse. Seien sie misstrauisch und informieren sie nahe Angehörige oder direkt die Polizei, auch über 110!"


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