Helmstedt. Die SPD-Ratsfraktion beantragt, der Grundschule St. Ludgeri das Rote Gebäude für schulische Zwecke dauerhaft zur Verfügung zu stellen. Das teilt die Ratsfraktion in einer Pressemitteilung mit.
Der Rat der Stadt Helmstedt habe auf Grundlage der Arbeit der AG Schulentwicklungsplanung einvernehmlich entschieden, die Helmstedter Grundschulen sukzessive an die veränderten Anforderungen im Bereich Inklusion und Ganztagsschule schulbaulich zu ertüchtigen, erklärt der schulpolitische Sprecher Torsten Koch. In diesem Kontext sieht die SPD-Fraktion auch die dauerhafte Überführung des Roten Gebäudes in den Bildungscampus St. Ludgeri. „Eine Vermietung oder Verpachtung des Roten Gebäudes hat sich – trotz bildungsnaher Interessenbekundung – als schwierig erwiesen“, erläutert Uwe Strümpel. Zugleich habe die Grundschule St. Ludgeri bereits seit mehreren Jahren einen Bedarf an geeignetem Schulraum angezeigt, um die pädagogische Qualität im Ganztagsbereich zu verbessern.
Ein kleiner Bildungscampus könnte entstehen
Die Grundschule zählt derzeit nicht zu denjenigen Schulen mit hohem Handlungsbedarf im Bereich schulbauliche Maßnahmen. Sie soll – wenn es nach dem Willen der SPD-Fraktion ginge - einer Überprüfung hinsichtlich einer verbesserten Ganztagsnutzung und Inklusionstauglichkeit unterzogen werden. Eine Aufgabe, der sich die Arbeitsgruppe bei der nächsten Priorisierungsrunde der schulbaulichen Vorhaben annehmen soll. Ferner könne man sich auch eine Teil-Nutzung des Gebäudes für Stadteilarbeit oder Volkshochschulkurs vorstellen. So könnte ein kleiner Bildungscampus entstehen. Zugleich schaffe man durch diese Maßnahme eine verlässliche Situation, die nicht von Jahr zu Jahr neues Bangen den Eltern der Grundschulkinder auslöst.
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