Helmstedt. Die Zeiten von langsamem Internet sollen bald vorbei sein. Bis zu 50m/bit sollen ab 2018 Standard in der Region sein. Der Ausbau erfolgt im Rahmen der Entscheidung der EU-Kommision, die sich für einen europaweiten Standard von Internetgeschwindigkeit aussprach.
Exakt 5.177 Adressen sind im Landkreis Helmstedt von dem Ausbau betroffen. Dabei sollen Glasfaserkabel möglichst sogar bis an das Haus gelegt werden. "Wir werden die betroffenen Haushalte in der ersten Ausbauphase anschreiben und Ihnen anbieten, dass wir die Glasfaseranschlüsse gratis bis ans Haus legen", erläutert Jörg Pohl, Leiter des Referats Wirtschaft. "Das ist für die Kunden eine enorme Ersparnis".
Landkreis wird mit ein bis drei Millionen Euro belastet werden
Das Gesamtvolumen des Netzausbaus wird in Helmstedt rund 22 Millionen Euro betragen, der Landkreis wird davon letzten Endes nur ein bis drei Millionen Euro selber tragen müssen. Der Rest stammt aus Fördermitteln des Bundes und des Landes. "Wir gehen zwar mit zirka 10 Millionen Euro in Vorleistung, jedoch wird das Netz im Anschluss verpachtet an einen Provider, der noch durch Ausschreibung zu ermitteln ist. Damit reduziert sich unser Eigenanteil dann letztlich", so Pohl. Ohne diese Fördermittel würden die Anbieter kaum in der Fläche investieren, da sie eine zu geringe Kundenzahl alleine von der Siedlungsdichte her erwarten, und zum anderen könnte der Landkreis Helmstedt wegen seiner finanziellen Situation ein solches Vorhaben auch nur schwerlich auf den Weg bringen. Der Beginn des Ausbaus ist für die zweite Jahreshälfte 2018 geplant.
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