Region. In der vergangenen Woche gaben die Veranstalter des Kölner Christopher Street Days bekannt, dass sie ihr geplantes Motto "Einigkeit! Recht! Freiheit!" verwerfen würden und stattdessen "Für Menschenrechte!" als Leitspruch der LGBT*-Veranstaltung nutzen wollen. Grund hierfür sei der Druck einiger Gruppen, die das ursprüngliche Motta als "diskriminierend und nationalistisch" ausgemacht hatten. Aber wie stehen die Bundes- und Landtagsabgeordneten unserer Region zu dem Thema? regionalHeute.de hat nachgefragt.
"Einigkeit und Recht und Freiheit stehen für unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung in unserer Verfassung. Hier sind insbesondere die Grundrechte manifestiert - so beispielsweise, dass in unserem Land niemand wegen seiner Herkunft, Hautfarbe oder seines Geschlechts ausgegrenzt werden darf. Auch und gerade dafür wird auch beim CSD demonstriert.
Ich halte die Änderung des Mottos vom CSD nicht für falsch. Dennoch hätte es beim ursprünglichen Motto bleiben können."
"Die Wahl des Mottos ist meiner Meinung nach Sache des Veranstalters. Persönlich teile ich die Kritik am ursprünglichen Motto nicht. Immerhin beginnt so unsere Nationalhymne und auch im Wolfsburger Rathaus, in der Bürgerhalle gibt es ähnliche Inschriften. Ich halte diese für einen Ausdruck unseres Grundgesetzes und weder für nationalistisch noch für diskriminierend."
Die Statements der Abgeordneten werden in der Reihenfolge ihrer Rückmeldung veröffentlicht. Weitere Antworten werden ergänzt, sobald sie eintreffen.
*LGBT= Lesbian, Gay, Bisexual, Trans
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